Vor nunmehr fast zwei Jahren vertrieb der russische Angriffskrieg die ersten Ukrainer nach Sachsen – darunter auch zahlreiche Pädagoginnen. Viele können nun dauerhaft an Sachsens Schulen bleiben.
Kategorie: Ukraine
Yuliia Didenko ist gemeinsam mit ihrer Tochter vor dem Massaker im ukrainischen Butscha nach Dresden geflüchtet. Seit dem Frühjahr 2022 unterrichtet sie geflüchtete Kinder und Jugendliche und hilft ihnen, sich hier geborgen zu fühlen und die deutsche Sprache zu lernen.
Um die rund 9.900 ukrainischen Kinder und Jugendlichen an den öffentlichen Schulen zu unterrichten, wurden bis heute 535 Pädagogen befristet eingestellt. Geeignete und bewährte Lehrkräfte aus diesem Personenkreis können jetzt dauerhaft beschäftigt werden.
Am 24. Februar jährt sich der russische Angriff auf die Ukraine. In Folge des seither andauernden Krieges ergriffen zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer die Flucht, darunter auch viele Familien mit Kindern und Jugendlichen.
Weltweite Konfliktherde gehen auch an Sachsens Schulen nicht spurlos vorüber. So hat sich in den vergangenen Jahren infolge von Flüchtlingsbewegungen die Zahl der Schüler mit Migrationshintergrund mehr als verdoppelt. Eine Übersicht.
Auch im kommenden Schuljahr 2022/23 werden Kinder und Jugendliche aus der Ukraine Teil des sächsischen Schulalltags sein. Um die Schulen bei dieser enormen Herausforderung bestmöglich zu unterstützen, liegen jetzt weitere Eckpunkte für die Beschulung vor.
Ab sofort können ukrainische Fachkräfte mit Erzieherausbildung ihr Interesse an einer Anstellung bekunden.
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine flüchten Millionen Menschen aus ihrem Heimatland. Darunter sind hunderttausende Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen finden auch in Sachsen Zuflucht. Die Schulbehörden und viele Schulen sind dabei, Bedingungen zu schaffen, um den Ankommenden den Zugang zu ermöglichen, ihnen Sicherheit und eine Perspektive zu vermitteln.
Wie können ukrainische Kinder in Sachsen Zugang zu schulischer Bildung erhalten und bestmöglich in den Schulalltag integriert werden? Welche Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien stehen den Schulen zur Verfügung? Dazu liegen jetzt Eckpunkte vor.
Wie können geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine möglichst nahtlos beim Weiterlernen unterstützt werden? Das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) stellt dazu digitalisierte ukrainische Schulbücher über die frei zugängliche Bildungsmediathek MUNDO bereit.