Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine: Unfallkasse Sachsen gibt Orientierung für Schulen

Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine: Unfallkasse Sachsen gibt Orientierung für Schulen

Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine flüchten Millionen Menschen aus ihrem Heimatland. Darunter sind hunderttausende Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen finden auch in Sachsen Zuflucht. Die Schulbehörden und viele Schulen sind dabei, Bedingungen zu schaffen, um den Ankommenden den Zugang zu ermöglichen, ihnen Sicherheit und eine Perspektive zu vermitteln.

»Viele Kinder sind traumatisiert vom Kriegsgeschehen. Hier muss die Schule vor allem ein Schutzraum sein, in dem sich die Kriegsflüchtlinge geborgen und sicher fühlen. Zum Aufbau eines Sicherheitsgefühls in fremder Umgebung ist es gerade für diese Kinder so ungemein wichtig, dass sie zunächst einmal behutsam soziale Beziehungen aufbauen können«, so Kultusminister Christian Piwarz.

Bei dieser wahrhaft großen Herausforderung will die Unfallkasse Unterstützung bieten, die Schule zu einem guten, sicheren Ort für alle zu gestalten. Eine gerade erschienene Broschüre bündelt erste Gedanken, Handlungsstrategien und Impulse für den pädagogischen Alltag.

  • Wie sollten Pädagogen nun den Schulalltag gestalten?
  • Wie mit Trauer und Traumata umgehen?
  • Wie mit Kindern und Jugendlichen über Krieg reden?
  • Leider werden auch Konflikte nicht ausbleiben. Wie damit umgehen?

Und immer geht es auch für Lehrerinnen und Lehrer um die Fragen der Selbstfürsorge. Was sollten Lehrkräfte für sich selbst tun, um den Anforderungen und Belastungen besser gewachsen zu sein? Die Broschüre der Unfallkasse Sachsen bietet dazu eine erste Orientierung.

Hier geht es zur Broschüre.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

2 Kommentare

  1. Enno Krüger 2 Jahren vor

    Vielen Dank, dass Sie sich jetzt so um die Flüchtlinge kümmern und ihnen ein Ankommen in ihrem neuen zu Hause, auch wenn es manchmal nur auf Zeit sein könnte, ermöglichen.
    Warum geschah dies nicht um 2015 als das letzte Mal viele Flüchtlinge nach Deutschland strebten?
    Da spürte man nichts davon, dass „fremde“ Kinder in Deutschland angekommen sind, obwohl man in den Medien immer wieder und auch sogar fast ausschließlich von unbegleiteten Kindern und Jugendlichen hören konnte.

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Lieber Enno Krüger,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Schauen Sie sich gern in unserem Blog ein wenig um: Wir hatten auch damals zum angesprochenen Thema und zur Aufnahme berichtet. Unter dem Suchbegriff „Flüchtlinge“ finden Sie beispielsweise einige Beiträge. Auch zum damaligen Zeitpunkt wurde auf das bewährte System zurückgegriffen. Ergänzend vielleicht noch: Die Herausforderung für das Schulsystem ist heute ungleich größer.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler