2023 erneut mehr Lehrer eingestellt als ausgeschieden sind

2023 erneut mehr Lehrer eingestellt als ausgeschieden sind

In Sachsen sind im vergangenen Jahr mehr Lehrkräfte eingestellt worden als ausgeschieden sind. Damit setzt sich ein Trend der vergangenen Jahre fort.

Nach einer Erhebung des Kultusministeriums schieden im Jahr 2023 genau 1.698 Lehrerinnen und Lehrer (Vollzeitäquivalente) aus dem Schuldienst aus. Davon gingen etwa zehn Prozent der Lehrkräfte mit Erreichen der Regelaltersgrenze in den wohlverdienten Ruhestand, 90 Prozent verließen hingegen früher den öffentlichen Schuldienst.

Demgegenüber wurden im selben Kalenderjahr Lehrerinnen und Lehrer im Umfang von 1.719 Vollzeitäquivalenten unbefristet eingestellt. Weitere Pädagogen und Seiteneinsteiger im Umfang von 624 Vollzeitäquivalenten wurden zur Verbesserung der Unterrichtssituation befristet eingestellt. Das macht insgesamt ein Plus von 645 Vollzeitäquivalenten. Schulassistenten und pädagogische Fachkräfte werden in der Bilanz nicht berücksichtigt.

Bereits in den Jahren zuvor stellte Sachsen deutlich mehr Lehrkräfte ein als altersbedingt in den Ruhestand gingen. Damit konnte die Lücke zwischen dem vorhandenem Lehrerarbeitsvermögen und dem Bedarf zur Unterrichtsabsicherung verringert werden. Dennoch fehlen im aktuellen Schuljahr rund 1.000 ausgebildete Lehrkräfte, um den Unterricht in ganz Sachsen vollständig abdecken zu können. Im vergangenen Schuljahr fehlten 1.220 Lehrerinnen und Lehrer.

Durch den Generationswechsel in den Lehrerzimmern sank in den vergangenen sechs Jahren das Durchschnittsalter der sächsischen Lehrerschaft von 50 auf aktuell 47 Jahre.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

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