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SMK-Blog

»Meine Liebe war immer Deutsch«

Yuliia Didenko ist gemeinsam mit ihrer Tochter vor dem Massaker im ukrainischen Butscha nach Dresden geflüchtet. Seit dem Frühjahr 2022 unterrichtet sie geflüchtete Kinder und Jugendliche und hilft ihnen, sich hier geborgen zu fühlen und die deutsche Sprache zu lernen.

Geflüchtete Kinder aus der Ukraine sind willkommen

Sachsen stellt sich auf die Aufnahme der geflüchteten Kinder aus der Ukraine ein. »Wir heißen die Kinder an unseren Schulen und Kitas herzlich willkommen und wollen ihnen einen Schutzraum bieten. Sie sollen sich sicher, gut behütet fühlen und ein Stück mehr Normalität bekommen, die sie in ihrer Heimat durch den Angriffskrieg verloren haben«, sagte Kultusminister Christian Piwarz heute in Dresden.

Integration: WIE schaffen wir das?

Die sächsischen Schulpsychologen und die Koordinatorinnen für Migration/Integration des Landesamtes für Schule und Bildung haben kürzlich in einer Klausurtagung am Thema »Gelingensbedingungen von Integration« gearbeitet. Eingeladen dazu war der Psychologe, Autor und Extremismusexperte Ahmad Mansour.

Immer mehr Migranten wollen Abitur ablegen

Die Zahl der Vorbereitungsklassen für Schüler mit Migrationshintergrund ist an den öffentlichen Schulen auf aktuell 553 Klassen mit 9.114 Schülern gestiegen. Die Steigerung in den letzten Wochen geht dabei vor allem auf die Vorbereitungsklassen an den Kollegs zurück. Dort lernen momentan 108 Schüler über 18 Jahre, die ihr Abitur ablegen möchten. Meist standen sie im Herkunftsland kurz vor dem Abitur oder ihre Hochschulzugangsberechtigung wird hier nicht anerkannt. Insgesamt gibt es an den Kollegs in Breitenbrunn, Freiberg und Leipzig sechs Vorbereitungsklassen.

Ein Thema prägte das Schuljahr 2015/16 besonders: Die enorm steigende Zahl an Schülern mit Migrationshintergrund durch den Flüchtlingsstrom nach Sachsen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Schüler in Vorbereitungsklassen um mehr als 70 % gestiegen. Sachsens Schulen haben diese Herausforderung bisher gut bewältigt. Eine Bilanz.

Aus fünfzehn Ländern kommen EU-Bildungsexperten am 1. Juni nach Sachsen, um sich anzusehen, wie bei uns schulische Integration funktioniert. Dabei haben sich die Experten den Freistaat für ihren Erfahrungsaustausch ganz bewusst ausgesucht. Sachsen ist deutschlandweit das einzige Bundesland, das seinen Lehrern wissenschaftlich geprüftes Material zur Verfügung stellt, mit dem sie die Sprachentwicklung ihrer Schüler beobachten können. Auf dieser Basis können die Schüler ganz gezielt in jedem Unterrichtsfach gefördert werden.

Vorbereitungsklassen für Flüchtlingskinder jetzt auch an Gymnasien

Die Zahl der Schüler in Vorbereitungsklassen ist in Sachsen mittlerweile auf rund 6.777 gestiegen (Stichtag 8. Februar 2016). Aktuell gibt es 419 Vorbereitungsklassen. Es wird allerdings immer schwerer, für alle Flüchtlingskinder schnell einen Schulplatz bereitzustellen. Die richtigen Lehrer zu finden ist schwierig und bei den räumlichen Kapazitäten stößt Sachsen an Grenzen. Auch sofort einen Dolmetscher zu bekommen, gelingt nicht immer. Deshalb müssen die Kinder zum Teil länger auf einen Schulplatz warten als bisher. Das Land tut derzeit alles menschenmögliche, damit die Flüchtlingskinder möglichst schnell in die Schule gehen können. So werden jetzt auch zunehmend Vorbereitungsklassen an Gymnasien eingerichtet. 

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