»Alles, was ich mache, gestaltet die Zukunft«

»Alles, was ich mache, gestaltet die Zukunft«

In unserem Format »Hinter den Kultus-Kulissen« sprechen wir heute mit Julia Scharsich. Sie bringt die Digitalisierung in den Schulen voran und ist zuständig für das Thema Künstliche Intelligenz (KI).

Hallo Julia! Stell dich doch gern kurz vor.

Ich bin Julia Scharsich und seit Ende 2021 im Referat für Digitalisierung und Medienbildung tätig. Aktuell arbeite ich an verschiedenen länderübergreifenden Vorhaben, insbesondere im informatischen Bereich. Außerdem bin ich die zuständige Referentin für KI-Angelegenheiten.

Welche Expertise bringst du für deinen Job mit?

Nach der Schule habe ich ein Bachelor-Studium für Kultur- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt chinesisch-sprachiger Kulturraum begonnen – und erfolgreich beendet. Vor diesem Hintergrund war ich auch ein Jahr im Ausland und habe dort sehr viele Eindrücke gewinnen und eine Menge lernen können. Das hat mir vor allem für meine persönliche Reife viel gebracht, auch Probleme oder Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu können. Weil ich mich schon immer sehr für Computer und Technik interessiert habe, habe ich danach einen Master in Informatik absolviert, war in der Hochschullehre tätig und bin schließlich hier im SMK gelandet. Eben genau mit diesem Zweck: die Digitalisierung der Lehre voranzubringen.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Ich setze mich morgens an den Rechner, checke meine E-Mails und schaue, welche Aufgaben anstehen und priorisiere sie. Zusätzlich findet bei uns im Referat jeden Morgen eine interne Besprechung zu aktuellen Themen statt.

Ganz konkret bin ich für das länderübergreifende Projekt »Intelligentes Tutorielles System« (ITS) zuständig und sorge dafür, dass das Vorhaben vorangeht. Das heißt: Ich bin für die Steuerung und Kommunikation mit Dienstleistern verantwortlich. Das heißt auch, dass ich mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Bundesländer spreche, den Kontakt zur Wissenschaft halte und sicherstelle, dass die Projektinhalte unseren Qualitätsansprüchen gerecht werden. Dazu gehört auch Außenkommunikation: Ich stelle das Projekt zum Beispiel auf Konferenzen vor. Zudem arbeite ich mit dem Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) zusammen, etwa für das neue KI-Informationsangebot.

Warum hast du dich ausgerechnet für das SMK als Arbeitgeber entschieden?

Das ist ganz leicht zu beantworten: Ich habe mich für das SMK entschieden, weil das Ministerium das richtige Angebot zum richtigen Zeitpunkt hatte. Ich wollte mich nach meinem Studium bei der Digitalisierung der Lehre einbringen und hatte im Hochschulkontext, aber auch im schulischen Bereich geschaut. Das SMK hatte die richtige Stelle. Es hat einfach gepasst.

Was motiviert dich, täglich für die Bildung in Sachsen zu arbeiten?

Ich habe mich für diese Stelle entschieden, weil ich etwas Bedeutsames machen wollte. Den »Mach was Wichtiges«-Slogan von Sachsen finde ich für mich absolut passend. Es ist für mich sehr motivierend, dass alles, was ich hier mache, einen tatsächlichen Einfluss auf die Gesellschaft hat. Alles, was ich mache, gestaltet die Zukunft.

Was war der bisher schönste oder erinnerungswürdigste Moment bei deiner Arbeit? Worauf bist du besonders stolz?

Ich kann es gar nicht an dem einen Moment festmachen. Es ist für mich total spannend, auf meine 1,5 Jahre hier zurückzublicken. Zum einen, auf das, was ich erreicht habe. Zum anderen, wie viel Wertschätzung mir dafür entgegengebracht wurde und wird. Das betrifft meinen direkten Vorgesetzten, meinen Referatsleiter, genauso wie die Ebene darüber, also Abteilungsleiter und Amtschef. Sie waren in den persönlichen Kontakten immer extrem wertschätzend, das fand ich super. Auch mit meinem Team, meinen Kolleginnen und Kollegen, verstehe ich mich sehr gut, kann super mit ihnen zusammenarbeiten. Das gilt auch für das LaSuB. Wir können uns fachlich ausgesprochen gut unterstützen, austauschen und gegenseitig weiterbringen. Das schätze ich sehr.

Könntest du ein Zukunftsfach für Schulen wählen: Welches wäre das und warum?

Aus meiner Sicht braucht es gar nicht noch ein Fach. Vielleicht eher Inhalte kürzen und stattdessen ein paar »future skills« hinzunehmen, sodass Schülerinnen und Schüler lernen, sich auszudrücken, mit anderen zu kommunizieren. Das kann nur fachübergreifend stattfinden.

Noch eine persönlichere Frage: Womit verbringst du am liebsten deine Freizeit? Was zeichnet dich außerhalb deines Jobs aus?

Ganz »casual« betrachtet: Auf der Couch sitzen und Serien schauen. Ich spiele aber auch viele Videospiele. Gern unterschiedliche Rollenspiele. Es gibt ja diese Bilder von »den Nerds«, die zusammen an einem Tisch sitzen und würfeln – genau so ist das. Dort gibt es tatsächlich Würfel, mit denen Attribute gewürfelt werden und der Zufall entscheidet, ob die Konversation mit dem anderen Charakter gelingt oder nicht. Das ist mein Hobby. Darüber hinaus koche ich sehr gern mit anderen Menschen – und ich esse sehr gern. Im Urlaub geht es aktiver zu, dort geht es darum, die Landschaft, aber auch die Kultur kennenzulernen.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

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