200 neue Seiteneinsteiger eingestellt

200 neue Seiteneinsteiger eingestellt

Fast 200 Personen konnten für den Seiteneinstieg in den Lehrerberuf gewonnen werden. Die neuen Seiteneinsteiger befinden sich seit dem 1. November in der dreimonatigen Einstiegsfortbildung bevor sie ab dem 1. Februar nächsten Jahres unterrichten werden.

Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger werden zum 1. Mai und 1. November eines Jahres eingestellt. Diese Termine sind gleichzeitig auch die Starttermine der dreimonatigen Einstiegsfortbildung. In dieser Phase vermitteln erfahrene Lehrkräfte Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu wesentlichen Abläufen des Schulalltags und der Unterrichtsgestaltung. Darüber hinaus stehen den Seiteneinsteigern für zwei Schulhalbjahre eine Mentorin oder ein Mentor an der Schule zur Verfügung.

Das Einstellungsergebnis zum 1. November 2022 liegt nun vor. Genau 199 Personen konnten gewonnen werden. Sie besetzen 193 Stellen (Vollzeitäquivalente; s. Tabelle 1). Damit sind fast alle geeigneten Bewerberinnen und Bewerber eingestellt worden. Vier Bewerber hatten ein Einstellungsangebot bekommen, aber sich nicht zurückgemeldet. Für den Seiteneinstieg hatten sich insgesamt 462 Personen beworben.

87 Seiteneinsteiger werden nun ab Februar 2023 an Oberschulen, 45 an Berufsbildenden Schulen und 27 an Förderschulen tätig sein. Weitere 23 Seiteneinsteiger werden an Grundschulen und 17 an Gymnasien unterrichten (s. Tabelle 2).

 

Beim Blick auf die regionale Verteilung werden mit 48 Seiteneinsteigern, die meisten in Dresden und Umgebung vor Klassen stehen, gefolgt vom Leipziger Ballungsraum (47), Ostsachsen (40), Chemnitz und Erzgebirge (35) sowie Südwestsachsen (29).

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

3 Kommentare

  1. Lehrerin 1 Jahr vor

    Berlin verbeamted bis 52, Thüringen 24 Stunden Vollzeit und Altersanrechnung ab Mitte 50… Würde vielleicht auch noch helfen gegen Lehrermangel!?

  2. Simone Schneider 1 Jahr vor

    Sehr geehrter Herr Reelfs,
    Grundvoraussetzung für den Seiteneinstieg in den Lehrerberuf in Sachsen ist ein Hochschulstudium an einer Universität, Kunst- oder Fachhochschule. Warum ist es in Sachsen nicht möglich, sich als Seiteneinsteiger zu bewerben, wenn das Studium an einer staatlichen Studienakademie erfolgte?
    Mit freundlichen Grüßen

    • Lynn Winkler - SMK 1 Jahr vor

      Liebe Simone Schneider,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Gern ein paar Worte dazu: Bewerbungen in den sächsischen Schuldienst mit einem Abschluss an einer staatlichen Studienakademie (Berufsakademie) sind derzeit nicht möglich, weil gemäß LehrerQualiVO diese Abschlüsse nicht zu einer weiteren Qualifizierung berechtigen. Dies hat sowohl formale als auch fachliche Gründe. Im Zuge der Weiterentwicklung von Maßnahmen zum Seiteneinstieg in Sachsen werden diese Regelungen immer wieder einer Prüfung unterzogen. Ob sich perspektivisch Optionen für Interessenten mit Abschlüssen der Berufsakademie eröffnen lassen, muss noch in Frage stehen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler