Eine Landschule, die nicht nur zu Weihnachten verzaubert: Die Oberschule „August Bebel“ in Zschopau

Eine Landschule, die nicht nur zu Weihnachten verzaubert: Die Oberschule „August Bebel“ in Zschopau

Engagierte Lehrkräfte, kreative Projekte und jede Menge Herzblut: Die Oberschule „August Bebel“ in Zschopau feiert ihr 10-jähriges Jubiläum zum fächerverbindenden Unterricht „Weihnachten“ – und verzaubert. Warum? Wir haben es uns angeschaut.

Die Vorbereitungen

Los geht’s: Jedes Schuljahr beginnen in der letzten Novemberwoche die Vorbereitungen für die große Weihnachtsgala der Oberschule „August Bebel“ – und damit der fächerverbindende Unterricht „Weihnachten“. 22 verschiedene, klassenübergreifende Projekte mit Bezug zu den Traditionen des Erzgebirges stehen dafür zur Wahl. Zusammen mit dem gesamten Lehrerkollegium, den Schulsozialarbeitern, Praxisberatern und externen Unterstützern aus den Ganztagsangeboten beteiligen sich in diesem Jahr rund 390 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 (mit Ausnahme der 9. Klassen, die sich im Betriebspraktikum befinden).

Die Projekte

In den Projektgruppen „Seniorenzentrum“, „Adventskalender“ und „Symmetrische Figuren“ unterstützen die Schülerinnen und Schüler die Weihnachtsvorbereitungen des Seniorenzentrums Zschopau. Dabei entstehen gemeinsam mit den Senioren der Tagespflege Sterne für die Fensterdekoration. In der Schule gebastelte Adventskalender werden an die Bewohner der Wohnbereiche übergeben. Zusätzlich helfen die Oberschülerinnen und -schüler mit dem Projekt „Zschopauer Weihnacht“ im Schloss Wildeck beim Aufbau des Märchenwaldes zum Weihnachtsmarkt. Beim Projekt „Chor“ studieren die Mädchen und Jungen außerdem das Programm für weihnachtliche Auftritte ein: zum Beispiel für die Weihnachtsmärkte in Zschopau und Waldkirchen sowie für die musikalische Umrahmung einer Chemnitzer Spendenaktion zugunsten eines Kinderhospiz.

Die Weihnachtsgala

Selbst gemachte Räucherhäuschen, verschiedene Aufführungen, ein Weihnachtszirkus – die Liste der Ergebnisse des fächerverbindenden Unterrichts „Weihnachten“ ist lang. Auf der abschließenden Weihnachtsveranstaltung der Oberschule mit dazugehörigem Weihnachtsmarkt stellen sie die Schülerinnen und Schüler vor. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Förderverein der Schule zugute – davon profitieren unter anderem sozial schwächere Kinder der Oberschule. Sie erhalten einen Zuschuss zu Jugendherbergsfahrten.

„Schon früh am Weihnachtsgalatag beginnen die Proben des Chors, der Aufbau der verschiedenen Stände läuft – überall im Schulhaus sind kleine und große Helfer unterwegs, um alles für das ‚Weihnachtsfinale‘ vorzubereiten“, berichtet die stellvertretende Schulleiterin Steffi Kraus. „Am Nachmittag öffnet dann unser Weihnachtsmarkt im festlich geschmückten Schulhaus für Besucher.“

Neben dem Schülercafé und anderen Verpflegungsstationen gibt es verschiedene Bastelangebote, eine Tombola und ein Glücksrad. Außerdem laden die Projektgruppen „Zirkus“, „Theater“, „Rudolph“, „Weihnachten in Frankreich“ und „Weihnachtsvorlesung“ zu ihren Vorstellungen ein. In verschiedenen Klassenzimmern werden etwa Buckelbergwerke, historische Spielzeuge und ein
Erklärvideo zum Thema Weihnachten präsentiert. Die Verkaufsstände bieten selbst hergestellte Fensterbilder und Räucherhäuschen an.

Vor und nach dem Weihnachtsmarkt finden zwei Aufführungen des Bühnenprogramms „Ein Adventskalender voller Lieder und Gedichte“ in der Turnhalle statt. „Die Karten dafür sind jedes Jahr in kürzester Zeit ausverkauft“, erzählt Steffi Kraus stolz. Der Höhepunkt der zweiten Aufführung ist die Entzündung des Friedenslichtes aus Bethlehem. Das Ankommen und Anzünden der Kerze durch die Kinder der Projektgruppe „Licht der Weihnacht“ begleitet der Chor mit dem Lied „100 000 Friedenslichter“. „Das sorgt immer wieder für Gänsehautstimmung – das geht ans Herz“, weiß die stellvertretende Schulleiterin. Für eine besondere Stimmung sorgen in diesem Jahr zudem erstmals 1000 weiße Papierkraniche. Sie hängen von der Decke der Turnhalle und symbolisieren einem japanischen Brauch zufolge den Wunsch auf Frieden in der Welt sowie Gesundheit und Glück für alle Anwesenden.

Mit dieser wahren Weihnachtsgeschichte wünschen wir Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

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