Das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen prognostiziert für die nächsten Jahre weiter steigende Schülerzahlen. Ab 2025 sinken die Schülerzahlen jedoch deutlicher als bisher erwartet. Das geht aus der neuen Schüler- und Absolventenprognose hervor, die im Auftrag des Kultusministeriums jetzt vorgelegt wurde.
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Die Gesamtschülerzahl in Sachsen wird bis zum Schuljahr 2026/2027 kontinuierlich steigen. Danach sinken die Schülerzahlen. Das geht aus einer aktuellen Prognose des Statistischen Landesamtes in Kamenz hervor.
In Sachsen sind die Schülerzahlen an öffentlichen Schulen um ca. 1,1 Prozent gestiegen. Das geht aus einer vorläufigen Statistik des Kultusministeriums hervor. Danach besuchen im laufenden Schuljahr rund 405.600 Schülerinnen und Schüler allgemeinbildende und berufsbildende Schulen im Freistaat. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um rund 4.500 Schüler.
In Sachsen wird es bis 2030 deutlich mehr Schüler geben als heute. Die Zahl der Schüler wird in den kommenden Jahren jedoch ähnlich stark steigen, wie bereits 2016 prognostiziert. Das geht aus einer aktualisierten Schülerzahlprognose hervor, die das Kultusministerium beim Statistischen Landesamt in Auftrag gegeben hatte. Hauptursachen für die wachsenden Schülerzahlen sind eine anhaltend hohe Geburtenrate in Sachsen sowie ein positiver Wanderungssaldo. »Auf Grundlage der neuen Schülerzahlprognose wird das Kultusministerium die Lehrerbedarfsprognose bis Ende dieses Jahres fortschreiben«, erklärt Kultusminister Christian Piwarz.
Der Lehrermangel schlägt sich zunehmend an den sächsischen Schulen nieder. Die vorläufige Schulstatistik des laufenden Schuljahres 2017/18 dokumentiert die enge Unterrichtsversorgung.
Zwar neigt sich das Schuljahr dem Ende, aber da darüber noch nichts geschrieben stand, schreiben wir es einfach mal: In Sachsen sind die Schülerzahlen an öffentlichen Schulen im aktuellen Schuljahr 2016/17 das fünfte Jahr infolge gestiegen. Danach besuchen im laufenden Schuljahr 399.031 Schülerinnen und Schüler öffentliche allgemeinbildende und berufliche Schulen im Freistaat. Das sind 8108 Schüler mehr als im Jahr zuvor. So stark stiegen die Schülerzahlen seit 1995 nicht mehr.
Die neue Schülerprognose des Statistischen Landesamtes hat es in sich: Die Zahl der Schüler an den öffentlichen Schulen wird in den nächsten Jahren deutlich stärker steigen als bisher berechnet. Nach der neuen Prognose wird sie schon im nächsten Schuljahr auf mindestens 396.600 steigen. Das sind 6.700 Schüler mehr als noch im Jahr 2010 vorausberechnet wurde. In Auftrag gegeben hatte die neue Prognose das Kultusministerium beim Statistischen Landesamt. Grundlage ist die kürzlich veröffentlichte 6. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung.