Immer mehr Schulen müssen schließen

Immer mehr Schulen müssen schließen

Das Infektionsgeschehen im Freistaat Sachsen nimmt weiter zu. Das hat auch Folgen für Schülerinnen und Schüler und den Schulbetrieb.

Die 7-Tage-Inzidenz im Freistaat stieg gestern auf 483,7. In sechs Landkreisen liegt sie inzwischen über 500. Tendenz weiter steigend. Das gilt allerdings nicht für die Inzidenz der vollständig geimpften Personen. Sie fiel von 114 am 3. November auf 78,5 am 9. November. Demgegenüber stieg die 7-Tage-Inzidenz bei den nicht vollständig geimpften Personen im selben Zeitraum von 691,6 auf 1.063,2 (www.coronavirus.sachsen.de/infektionsfaelle-in-sachsen-4151.html).

Nirgendwo in Deutschland ist die Impfquote so gering wie in Sachsen. Das hat auch Folgen für den Schulbetrieb. Auch wenn bei Kindern und Jugendlichen die Coronainfektionen in aller Regel sehr mild verlaufen, und das Risiko für schwere Verläufe ist sehr gering, schreitet das Kultusministerium ein, um Neuinfektionen zu vermeiden. So müssen derzeit 13 Schulen teilweise oder vollständig vorübergehend schließen (www.coronavirus.sachsen.de/amtliche-bekanntmachungen.html), darunter neun Grundschulen. Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen.

Die Schulschließungen gehen zurück auf eine sogenannte Hotspotregelung in der Schul- und Kita-Coronaverordnung. Entsprechende Regelungen gab es bereits in vorgehenden Verordnungen. Danach kann das Kultusministerium bei gehäuften lokalen Infektionsgeschehen schulscharfe Schutzmaßnahmen wie zeitlich begrenzter Wechselunterricht oder temporäre Schulschließung anordnen. Eine entscheidende Bedeutung kommt dabei den Umständen an der betroffenen Schule zu, da es sich um eine Ermessensentscheidung handelt und die Ausübung des Ermessens dem jeweils konkreten Sachverhalt gerecht werden muss. Im Vordergrund werden die Belange der betroffenen Schülerinnen und Schüler stehen. Konkrete Maßnahmen werden darauf abzielen, eine weitere auch unkontrollierte Ausbreitung von Infektionen mit dem Sars-Cov2-Virus an den Einrichtungen zu verhindern.

Ausgegangen wird dabei unter anderem von einem Überschreiten des Infektionsgeschehens über Schwellenwerte in Relation zur Anzahl der Schülerinnen und Schüler an der Schule. Darüber hinaus werden weitere auch räumliche Kriterien und die bereits ergriffenen Maßnahmen des Gesundheitsamtes und der Schule berücksichtigt.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

42 Kommentare

  1. Claudia 2 Jahren vor

    Guten Tag,
    es ist eine Ausnahmesituation, in der wir uns befinden und doch müssen wir damit leben. Wir werden das Virus nicht besiegen können. Und unsere dringenste Aufgabe ist, den Umgang damit zu lernen.
    Ich finde es allerdings befremdlich, dass so ein Hass untereinander geschürt wird, sich manche Menschen für etwas Besseres halten. Ich glaube auch nicht, dass es nur an den Ungeimpften liegt, dass das Virus sich wieder so ausbreitet. Liegt doch immerhin die Impfquote der vollständig geimpften bei 60-80 % je nach Bundesland – also die Mehrheit der Bevölkerung. Vielleicht ist es vielmehr der sorglose Umgang mit der Gruppe der Geimpften in der 2G-Regelung. Das es vermehrt Impfdurchbrüche gibt, zeigt sich doch darin, dass zu vielen Veranstaltungen, wo es ein Infektionsgeschehen gibt, nur unter 2G gehandelt wurde.
    Um in Deutschlland gemeinschaftlich voranzukommen, müssen wir aufhören, uns gegeneinander auszuspielen, auszugrenzen, zu bevorzugen. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir alle handeln – Geimpfte, Genesene, Getestete, Erwachsene, Kinder, Junge, Alte, der Amateursport genauso wie der Profifussball, Zusammenkünfte im Privaten wie im Öffentlichen Raum, die Stunde Kulturkonzert genauso wie die Stunde Stadtratssitzung, einfache Bürger wie staatlich Angestellte. Es sollte keine Ausnahmen und eingebaute „Fluchtwege“ in den Verordnungen geben. Solange es immer wieder privilegierte Ausnahmen gibt, wird die Akzeptanz weiter schwinden aber schlimmer noch: es werden alle Bemühungen umsonst sein.
    Weiterhin braucht es auch das gesunde Maß an Eigenverantwortung. Eltern und Kinder haben Pflichten aber auch Rechte, um sich für ihre Kinder zu Sorgen.
    Vielleicht ist ein Aufheben der Schulbesuchspflicht der bessere Weg. Dabei sollten aber gerade die Familien, die sich dafür entscheiden können und wollen auch unterstützt werden. Auch hier empfinde ich den Hass auf diese Familen als unangebracht: „… In diesen Fällen müssen keine Aufgaben für das häusliche Lernen von der Schule bereitgestellt werden….“ Wir alle, Lehrer wie Eltern, stehen derzeit in einer enormen Belastung. Allerdings sehe ich keine Schwierigkeit, auch zu Hause Lernenden Materialien zur Verfügung zu stellen. Der Lehrer muss sich doch auch auf seine Unterrichtsstunde vorbereiten. Es gibt doch für alle Altersstufen in den letzten 1 1/2 schon so viel ausgearbeitetes Material und Unterrichtsstunden. Vielleicht sollte hier ein größerer Austausch unter den Lehrern stattfinden – auch schulübergreifend. Gemeinsame Plattformen dafür wie Lernsax gibt es doch schon.
    In der gegenwärtigen Situation ist nicht Panik, Hass und Ausgrenzung angebracht, sondern vielmehr Ruhe und Besonnenheit, Vertrauen und Achtung, Miteinander und Füreinander.
    Das wünsche ich mir.

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Liebe Claudia,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich stimme Ihnen vollkommen zu: Hass bringt niemanden – gerade in dieser Situation – weiter. Zusammenhalt und Miteinander sind jetzt wichtig. Auf einen weiteren Punkt möchte ich außerdem an dieser Stelle noch einmal zu sprechen kommen: Wir befinden uns in einer mehr als kritischen Situation. Diese lösen wir nicht, weil wir „glauben, dass …“. Entscheidend ist hier Wissen. Jede und jeder kann sich umfangreich zum Virus, dessen Verbreitung usw. informieren. Online und offline. Es reicht eben nicht, dass eine Mehrheit geimpft ist. Die Folgen sehen wir genau jetzt. Es ist nicht die Mehrheit der Geimpften, die die Intensivstationen nun in Anspruch nehmen muss. Auch das können sie überall nachlesen. Ich verweise hier gern auf eine meiner letzten Antworten: https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2021/11/04/maskenpflicht-im-unterricht-bleibt-wegen-vieler-corona-faelle-bestehen/#comment-15476. Das von Ihnen beschriebene Füreinander ist mehr denn je gefragt. Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn jede und jeder bereit ist, ihren bzw. seinen Beitrag dazu zu leisten. In einer Ausnahmesituation gilt dies, wie wir sehen, in besonderem Maße. Dass nun eine Gruppe von Menschen nicht bereit ist, sich solidarisch zu zeigen, spricht wenig für dieses Füreinander. Und ja, diese aktuelle, sich zuspitzende Lage hätte verhindert werden können, indem sich die beschriebenen Erwachsenen solidarisch gezeigt hätten. Die von einigen an unterschiedlichen Stellen beschriebene persönliche Entscheidung bleibt eben nur so lang persönlich, bis sie sich auch negativ auf andere auswirkt. Das erleben wir jetzt. Man denke nur an diejenigen, die mit schweren Krankheitsverläufen oder etwa nach einem schweren Unfall auf Intensivstationen behandelt werden müssen. Ungeimpfte Covid-Patienten, die nun auch auf Intensivstationen behandelt werden müssen, erschweren mindestens die Behandlung der ersten Gruppe, weil die Pflegekräfte knapp werden. Dies hätte verhindert werden können. Und auch im Schulbereich sehen wir nun die Folgen: Immer mehr Schulen müssen schließen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  2. Marie 2 Jahren vor

    Voller Zuspruch für Mutter+Lehrerin. Sie bringt es auf den Punkt

  3. Reinhold 2 Jahren vor

    Guten Abend, was mich vor allem stört sind die großen Klassen und das Geimpfte nicht getestet werden. Kein Abstand, im Sportunterricht auch Kontaktsport.

    Letztendlich kommen wieder viele Krankenfälle und zum Abi gibt es dann lächerliche 30 Minuten mehr Zeit. Bringt nur nichts, wenn der Stoff nicht vermittelt wurde. Unsere 12. holt jetzt den Stoff der 11. nach. Aber was interessiert das schon Herrn Piwarz.

    Vor allem… die kalten Monate haben wir noch vor uns.

  4. Ani 2 Jahren vor

    Guten Tag, Zusammen,

    ich verstehe alle Eltern, die sich sorgen. Ich möchte auch, dass meine Kinder (12, 16, 19) und die anderer gut durch diese Zeit kommen. Nach 1,5 Jahren muss ich festhalten (mit zahlreichen Studien und Medienmeldungen belegt): das Virus ist immer noch da, ändert sich fortwährend, weshalb es eine 100% sterile Immunität nicht geben kann, max, eine jährliche Auffrischungsimpfung und dann wie bei anderen Erkrankungen nach individuellem Risiko. Eine 100% Sicherheit kann es für unsere Kinder deshalb auch bei geschlossenen Einrichtungen nicht geben. Schwere Erkrankungen sind sehr selten, als Long-Covid bezeichnete Empfindungen/folgen wird von vielen Faktoren beeinflusst, Untersuchungen laufen noch, auf der ITS sind kaum ausschl. an Coronoa erkrankte Kinder (soweit mein Überblick vom WE). Demgegenüber stehen all die anderen vielfach wiederholten negativen Folgen, die unsere Kinder und uns auch noch in den kommenden Jahren begleiten werden. Kontakte sind sozial für die persönliche Entwicklung und gesundheitlich im sich noch entwickelnden Immunsystem enorm wichtig. Ich habe deutlich gemerkt, wie meine Kinder wieder aufgeblüht sind, als die Schule wieder öffnete. Sind alle zu Hause, hat das wieder Auswirkungen auf Betreuung der Kinder, berufstätige Eltern – wie ich – müssen sich nebenher mehr schlecht als recht um die Schule kümmern, mehr Stress für alle usw., zuviele Kinder werden abgehängt. Mit der Absicht, die Einrichtungen soweit als möglich offen zu lassen, kann ich wenigstens einmal (aber nur hier) glauben, dass Kinder, Heranwachsende und Junge Erwachsene der Politik nicht egal sind. Da der Schutz durch die Impfungen, mittlerweile egal welcher, sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, Ansteckungen und Weitergabe möglich sind, werden wir wohl – zusammen mit den vielen anderen saisonbedingten Viren – so oder so Ausfälle in den Schule, Kitas usw haben – bei Kindern und Lehrkräften gleichermaßen, da zählt jeder Tag in Präsenz. Wenn wir alle gemeinsam alle sonstigen eigentlich allgemein gültigen Hygieneregeln einhalten, ist das m.E. ein wertvoller Beitrag.

  5. Mutter + Lehrerin 2 Jahren vor

    ALLE werden sich früher oder später mit Corona infizieren. Wir können wieder die Schulen schließen und die Kinder damit krank machen. Und stehen im nächsten Herbst wieder so da. Oder wir lassen den Aufbau einer natürlichen Immunität zu – innerhalb einer Bevölkerungsgruppe, die durch Corona nicht gefährdet ist – sondern nur durch die Angst, derer, die sofort nach Maßnahmen zu schreien, anstatt sich durch eine Impfung + Booster ausreichend SELBST zu schützen. Die Kinder sind durch Testungen und Masken ausreichend geschützt in der Schule – die Übertragungen finden im privaten Umfeld statt. In den Familien. Und das bremst keine Schulschließung mehr aus.

    ALLE werden also Corona bekommen. Die Frage ist nur, wann.
    Geimpfte und Genesene werden auch Corona bekommen, vielleicht sogar mehrfach – aber diese werden fast nie schwere Verläufe haben, sondern etwas, dass einer Grippe ähnelt.
    Ungeimpfte sowieso – diese werden die Krankenhäuser hauptsächlich füllen.
    Kinder auch – symptomlos oder leichte Symptome.
    Ich begrüße die Entscheidung, Schulen offen zu halten als Mutter und Lehrerin ausdrücklich und bitte darum, dies auch so beizubehalten. Denn wir Lehrer konnten uns lange genug impfen lassen, unsere Familien auch und die Familien der Kinder auch. Warum sollen die Kinder wieder leidtragend sein, nur weil die sächsischen Erwachsenen aus Wohlstandstrotz heraus die Impfung verweigern???

    • PhilippMoosdorf 2 Jahren vor

      Prinzipiell haben Sie ja recht – das Virus verschwindet nicht und wird früher oder später jeden treffen. Den unter 12-Jährigen gegenüber empfinde ich ein pauschales Offenhalten der Schulen aber als absolut unfair. Denn diese jungen Schüler können sich anders als die Älteren eben noch nicht impfen lassen, ihr Immunsystem trifft unvorbereitet auf das Virus. In meinen Augen wäre es ein Gebot der Fairness, jetzt gerade diese Altersgruppe solange zu schützen, bis auch sie vollständig immunisiert sein kann. Und ja, das würde auch konsequentere Maßnahmen bis hin zu Schulschließungen bei hohen Inzidenzen (und wir haben sachsenweit nun einmal irre hohe Inzidenzen) einschließen. Kinder und Jugendliche haben selten schwere Verläufe, das ist schon klar. Ich möchte bei unseren Kindern aber trotzdem keine Langzeitfolgen einer Corona-Infektion, nur weil sie kurz vor ihrer Impfung noch durchseucht werden.

    • Susi M. 2 Jahren vor

      Wieso darf gesunde persönliche Entscheidung einfach als Wohlstandstrotz bezeichnet werden.
      Wo ist hier der nette wohlwollende Ton gegenüber Mitmenschen, die eine andere Meinung haben?

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Liebe Susi M.,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Dazu auch gern meine Antwort an Claudia beachten: https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2021/11/10/immer-mehr-schulen-muessen-schliessen/#comment-15599.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

    • Privat 2 Jahren vor

      Jeder kann seine Meinung vertreten. Ich stimme Ihnen nicht zu. Deshalb muss bei derartig hohen Infektionszahlen trotzdem eine Lösung gefunden werden. Diese darf aber nicht in verpflichtender! Präsenz bestehen. Eltern müssen entscheiden dürfen. Die Aussetzung der Präsenzpflicht ist daher das beste Mittel bis die Infektionszahlen wieder im grünen Bereich sind. Ich hoffe sehr, dass so eine Entscheidung noch vor dem Wochende getroffen wird.

    • S. Müller 2 Jahren vor

      Liebe Mutter+Lehrerin. Die Behauptung, dass sich Kinder immer im privaten Umfeld anstecken, ist schlichtweg falsch. Mein Neffe hat die letzten Wochen keinen privaten Kontakt gehabt. Seine Elterns sind geimpft und arbeiten schon seit Wochen im Homeoffice. Die ganze Familie hat sich vorbildlich verhalten und ihre sozialen Kontakte eingestellt. Jetzt ist er krank – mit Corona infiziert. Seine Eltern und Geschwister sind negativ. Er kann sich nur in der Schule angesteckht haben. In seiner Klasse sind es jetzt bereits schon 6 Kinder, die teilweise vor ihm erkrankt sind. Und jeden Tag kommt mindestens 1 Kind dazu. Und die Klasse wird nicht zugemacht. Ihm geht es gesundheitlich nicht gut. Die Corona Kinder bekommen kein Homeschooling. Die Lehrer haben mitgeteilt, dass sie das neben dem Regelunterricht nicht schaffen. Bedeutet, er bekommt noch nicht mal irgendwelche Unterlagen per Mail. Er muss selber sehen, ob er einen Schulkameraden findet, er ihm irgendwas gibt. Seine Geschwister sind natürlich ebenfalls zu Hause, auch wenn sie nicht krank sind. Auch sie bekommen von den Lehrern keine Unterlagen. Er darf die nächsten 2 Wochen nicht raus, selbst wenn es ihm besser gehen sollte. Er muss selber zusehen, wie den Schulstoff nachgeholt bekommt. Da klingt es schon fast wie Hohn, wenn Sie schreiben Kinder sollen nicht die Leittragenden sein. Wäre seine Klasse geschlossen worden, als der erste Fall aufgetreten wäre, hätten alle normalen Distanzunterricht bekommen. DIe Kinder sind übrigs schon 14, da ist das gut machbar. Ihm würde es gesundheitlich gut gehen. Und nach einer Woche Distanzlernen könnten alle Kinder wieder zusammenlernen. Sollten seine Eltern und oder Geschwister sich noch infizieren, dann verlängert das natürlich seine Quarantäne zusätzlich, weil die ja immer ab PCR Test gerechnet wird. Und inzwischen ist mein Neffe kein Einzelfall. Es gibt derzeit 1175 Corona-Infektionen bei Schülern in Sachsen….

  6. T. Land 2 Jahren vor

    Das Problem auszusitzen dürfte in diesem Fall nicht funktionieren. Es wirkt, als ob die Durchseuchung der Schüler beabsichtigt oder zumindest in Kauf genommen wird. Das halte ich für nicht praktikabel. Spätestens wenn Sachsen wegen der Krankenhausüberfüllung seine Kranken in größerer Zahl in Gebiete mit höherer Impfrate exportieren muss, werden die Schulen als eine der Hauptstellschrauben schließen müssen. Es ist auch unfair, den unter 12jährigen nicht die Chance zu geben, ein Impfangebot zu erhalten, bevor sie in den Schulen infiziert werden. Sie werden zwar so oder so nicht versterben, aber Long Covid soll es auch in dieser Altersgruppe nicht ganz selten geben und eine Impfung das Risiko dafür senken. In genau einer Woche wollen sich Bund und Länder treffen, um Maßnahmen zu beraten, die vor einigen Wochen hätten passiert sein müssen. Es wirkt auch nicht, als wöllte irgendeiner der Entscheidungsträger aus der immer wieder zu beobachtenden Verspätung von notwendigem Handeln für die Zukunft lernen. Für eines bin ich Ihnen dankbar. In Ihrem Text steht nicht wieder die unwissenschaftliche Behauptung, dass Schulen sichere Orte seien. Wechselunterricht zur rechten Zeit hätte vielleicht noch etwas aufhalten können.

    • Privat 2 Jahren vor

      ?

    • J. Müller 2 Jahren vor

      Wieso wieder die Kinder ???
      Und Erwachsene dürfen einfach so weitermachen?
      Wenn schon, dann ALLE in Quarantäne, nicht wieder nur die Kinder!

  7. Anja W. 2 Jahren vor

    Liebes SMK Team,
    ich finde gut, dass die Schulen und Kitas grundsätzlich offen bleiben! Die Inzidenzen in dieser Altersgruppe sind hoch, die Anzahl der tatsächlichen Erkrankungen macht jedoch nur einen geringen Teil aus, zudem erkranken Kinder sehr selten schwer an Corona. Kinder sind weder eine Risikogruppe noch Treiber der Pandemie – mehrfach durch Studien belegt und auch von den bekannten und gern zitierten Virologen bestätigt. Das Immunsystem der Kinder braucht auch ein gewisses Training, um stabil und stark zu sein, das wird an den aktuellen Zahlen an sonstigen Erkrankungen (RS-Virus) und Erkältungen usw deutlich – auch hierüber wurde in den Medien berichtet. Panikmache und Spaltung bringen uns keinen Weg aus der Pandemie. Deshalb wünsche ich mir, dass Sie Ihre Beiträge, liebes SMK Team, dahingehend neutral formulieren und nicht auch noch zur Spaltung beitragen, in dem Impfbefürworter und Impfskeptiker gegeneinander aufgehetzt werden, weil Sie schreiben, dass die aktuelle Gefahrenlage daherrühre, dass es zuwenige Geimpfte gäbe – hier ist selbst die Wissenschaft unterschiedlicher Meinung.
    Unsere Kinder werden geradezu als Gefährder dargestellt, als würde man nach einem Kontakt schwer erkranken und zu Tode kommen – unverantwortlich! Das verursacht auch was bei den Kindern -der psychische Schaden und Belastungen der Kinder durch diese Herangehensweise sind enorm hoch. Der Wunsch, auch Kindergartenkinder regelmäßig ohne Anlass zu testen , ist in meinen Augen völlig absurd. Lasst die Kinder endlich Kinder sein!!!!

    • Verena 2 Jahren vor

      Hallo Anja,
      ich gebe Ihnen recht. Eine Abwägung zwischen gesundheitlichen Folgen (auch psychisch) von Schulschließungen und den Risiken einer Infizierung muss immer erfolgen. Leicht nimmt man es so lang, solang sich der eigene Alltag „normal“ anfühlt. Sobald man von der Nachricht ereilt wird, das eigene Kind wurde positiv getestet oder es muss abgeholt werden, um in Quarantäne zu gehen, wird man von der Realität da draußen eingeholt und auf den Boden der Tatsachen gebracht. Dann erschließt sich einem von Knall auf Fall, was eigentlich grad um einen herum passiert. Solang das eigene Kind noch nicht betroffen ist, scheint alles immer noch weit weg zu sein und scheinbar wenig mit einem selbst zu tun zu haben.
      Ich stand diese Woche beim Kinderarzt in der Warteschlange (draußen). Eine der Mütter erzählte, dass sie ihren positiv getesteten Sohn mit fast 40 Grad Fieber im Auto sitzen hat. Er habe sich die ganze Nacht erbrochen und war kurz vorm kollabieren (eine leichte Erkrankung stelle ich mir anders vor). Als der Arzt öffnete und die Erste herein bat, stürmten die Mütter mit ihren Kindern an ihr vorbei. Sie rief hinterher, dass SIE doch jetzt dran sei, aber nicht gleich der Sprechstundenhilfe auf dem Fuß gefolgt ist, weil sie ja unbedingt Abstand von anderen halten möchte. Die Mutter, die zuletzt zur Tür rein ist, hatte die Klinke noch in der Hand und sagte zu ihr „Ja, das wissen wir.“ und ging zur Anmeldung. Solang Personen in solch einer Situation nicht die unmittelbar vor ihnen stehende Gefahr und das Risiko realisieren und sich so rücksichtslos ihren Mitmenschen gegenüber verhalten, gibt es keinen anderen Weg als Schließungen und staatliche Vorgaben. Diese Personen haben mit keiner Silbe an ihren eigenen Schutz gedacht, nur daran, möglichst schnell dran zu kommen! Die Mutter musste mit ihrem Sohn anschließend an allen Personen im Wartezimmer vorbei, um ins Behandlungszimmer zu kommen. Es wäre also in jederlei Hinsicht besser gewesen, dieser Mutter den Vortritt zu lassen.
      Wie wollen wir innerhalb der nächsten Monate von diesen Inzidenzen und der Situation in den Krankenhäusern wegkommen?
      Long Covid bei Kindern und Jugendlichen tritt häufiger auf als bisher medial kommuniziert wurde, vor allem bei Kindern, die symptomlos oder wirklich nur erkältet waren. Selbst die „leichteste“ Folge von Long Covid, kraftlos zu sein, keinen Löffel heben zu können, keine 45 Minuten einer Unterrichtsstunde durchhalten zu können, ist nicht nur für ein Kind ein dauerhaft belastender (vor allem mentaler) Zustand! Ich sehe für mein Kind das kleinere Übel darin, die nächsten ggf. 6 Wochen sicher Zuhause zu sein.

      Viele Grüße
      Verena

    • Julia 2 Jahren vor

      Liebe Verena,
      danke für deine Zeilen.
      Aber wieso muss ein Kind mit 40 Fieber erst in der Schule positiv getestet werden?
      Erkrankte Kinder sollten doch immer – nicht nur mit Corona – zu Hause bleiben, einfach um generell andere zu schützen.

  8. Anke 2 Jahren vor

    Warum soll man denn alle Schulen wieder schließen? Bei meinen Kindern gab es seit Beginn der Pandemie keine oder nur vereinzelt Fälle (Grundschule, Gymnasium). So wie jetzt vorgegangen wird, finde ich es richtig. Dort, wo es Fälle gibt, reagieren und Maßnahmen ergreifen.
    Ja, und dass es damals beim Homeschooling „gut“ gelaufen ist, verdanken die Lehrer auch nur den Eltern, die sich um alles gekümmert haben. Ich bin alleinerziehend und hatte zwei Kinder daheim. Diese Situation möchte ich nicht mehr und auch nicht die Kinder. Diese sind keine Treiber der Pandemie. Vielmehr sollte man alle Personen testen und nicht nur die, die ungeimpft sind. Gerade jetzt sieht man doch, wieviel Impfdurchbrüche es gibt. Ich selbst hatte übrigens Corona und bin genesen.

  9. Mutter 2 Jahren vor

    Was gedenkt man nun zu tun? Weiter abwarten?

    Inzwischen sind die Gesundheitsämter vollkommen überlastet, die Inzidenz unter den Kindern steigt unaufhaltsam in ungeahnte Höhen. Es scheint nun aus meiner Sicht doch dringend angezeigt, den eingeschlagenen Weg zu überdenken und zwar ganz schnell!

    Präsenzpflicht aussetzen, Wechselunterricht einführen, häufiger testen, Maskenpflicht und endlich auch die Kita-Kinder testen.

    Ich bin wirklich verzweifelt, dass ich gezwungen bin, meine Kinder in der aktuellen Situation in die Schule schicken zu müssen.

    Es ist mir unverständlich, wie es überhaupt soweit kommen konnte, diese Entwicklung an den sächsischen Schulen war absolut vorhersehbar.

    • Privat 2 Jahren vor

      Ich bin ebenso verzweifelt und möchte mein Kind auch lieber nicht in die Schule schicken. Heute habe ich einen Artikel gelesen, dass Schulschließungen vorerst nicht geplant sind. Tägliche Tests müsste man prüfen, da das sehr teuer wird. Und so vergeht eine Menge Zeit und die Zahlen steigen und steigen. Es ist auch sehr traurig, dass hier in den Kommentaren um weitere Maßnahmen schon fast gebettelt wird. Das Problem ist sicher, dass die Versprechungen zum Schulbetrieb jetzt nicht mehr gehalten werden können. Aber wie vermittelt man das?

  10. eine Mutter 2 Jahren vor

    Guten Morgen Frau Winkler, unsere Schule ist wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gewechselt. Wie lange das andauern soll, kann uns keiner sagen. Auch finde ich unsere Schule in keiner Auflistung. Wie kann das sein? Verfügt die Schulleitung über die Kompetenz, so etwas selbst durchzusetzen ohne Anordnung „von oben“?

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Liebe eine Mutter,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Hier geht es vermutlich um eine freie Schule. Schulen in freier Trägerschaft haben aufgrund der Privatschulautonomie besondere Möglichkeiten zur eigenverantwortlichen Gestaltung des Schulbetriebs unter Berücksichtigung der aktuellen Lage, ggf. in Abstimmung mit dem Landesamt für Schule und Bildung.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  11. Vogtlandmama 2 Jahren vor

    Warum wird die Schulbesuchspflicht nicht ausgesetzt? Die Zahlen schießen immer mehr nach oben. Eltern haben ein Mitspracherecht und die Gesundheit der Kinder und deren Familie(n) muss an erster Stelle stehen. In den Grundschulen ist ja auch kein Schutz da (keine Hygiene, kein Abstand, kein MNS, ständiges Vermischen auf d. Schulhof und ständig Sitzen die Kinder wo anders bzw. vor jeder Stunde geht es in ein anderes Zimmer). Das darf nicht sein! Jeden Tag hat man Angst und ein ungutes Gefühl. Sowohl als Eltern als auch als Kind. Ich verstehe das Nicht-Handeln des MP und des KM nicht. Sie haben doch auch Familie. In unserer Grundschule häufen sich die Fälle positiv getesteter Kinder. Bitte setzt die Schulbesuchspflicht aus!

  12. Mutter aus dem Vogtland 2 Jahren vor

    Guten Morgen,
    ich bitte eindringlich um die sofortige Umsetzung aller Maßnahmen der einstigen Bundesnotbremse (umfassender Lockdown inkl. Schulschließungen)! Wie man an den Berechnungen des Professors für Modellbildung und Simulation aus Mittweida, Herrn Kristian Schneider, sieht, ist selbst die Umsetzung dieser Maßnahmen bereits viel zu verspätet, um möglichst viele Menschenleben noch zu schützen. Die aktuellen Corona-Todeszahlen in Sachsen liegen bei ca. 10.400. Selbst mit dem Lockdown wird Sachsen bereits im Mai 2022 18.150 Tode zu beklagen haben. Selbst wenn ab 15.11.2021 alle Schulen geschlossen werden und nur die 2G-Regeln die nächsten Monate gelten, wird Sachsen im Mai 36.400(!) Tode beklagen, ohne Schulschließungen werden es 38.600(!) sein. Wer kann und möchte das verantworten? Ich möchte mein Kind nicht mehr zur Schule schicken! Ich möchte nicht mehr auf Arbeit gehen, wo es den Anschein macht, dass es Covid nicht gibt und keinerlei Maßnahmen getroffen und umgesetzt werden! Ich bin 3-fach geimpft (3. Impfung ist noch nicht wirksam) aber selbst damit kann ich nur jeden Tag wieder einfach nur hoffen, dass mich das Schicksal verschont und ich meine Familie damit schützen kann.

  13. Rotemurmel 2 Jahren vor

    Wird endlich auch mal über eine Testpflicht von Kindergartenkindern nachgedacht? Als Erzieherin finde ich es unverantwortlich, dass diese Altersgruppe nach wie vor aussen vor gelassen wird, obwohl nachweislich die Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen exorbitant steigen. Nicht einmal dann werden sie getestet, wenn sie aus der Quarantäne zurückkehren, weil Familienangehörige positiv getestet wurden.

  14. Abwarten und Tee trinken? 2 Jahren vor

    Gibt es eine einheitliche Regelung wie mit Klassen verfahren wird, in denen ein positiver Schnelltest vorliegt? Gibt es öffnetliche Dokumente in denen man das Vorgehen nachlesen kann? Nach Informationen aus meinem Umfeld wird bis zur Bestätigung durch PCR-Test keine Konsequenz für die Klasse eintreten (leider auch kein verkürztes Testintervall) und erst danach ggf. eine Beobachtungsstufe für die Klasse (was genau bedeutet das?). Wie genau ist das in Grundschulen geregelt und wann werden Klassen in Quarantäne geschickt?

  15. Grundschullehrerin 2 Jahren vor

    Sehr geehrte Damen und Herren, bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung und erlauben Sie eingeschränkten Regelbetrieb, um das rasche Ausbreiten des Coronaviruses an Grundschulen etwas entgegen zu wirken. Ich als Grundschullehrerin kann hierbei keine riesigen Nachteile für die Kinder sehen und muss sagen, dass wir gute Erfahrungen damit gemacht haben…

  16. Johnathan 2 Jahren vor

    Wäre es möglich, LehrerInnen die Chance zu geben, die 3. Impfung am Arbeitsplatz bzw. außerhalb der Unterrichtszeit zu ermöglichen? Mehrere KollegInnen wären bereit dies zu tun und wünschen es sich sogar. Viele Hausärzte bieten die Booster-Impfung noch nicht an oder verweisen auf Termine Ende November und die Zeiten der Mobilen Impfteams des DRK liegen zumeist in der Unterrichtszeit oder aber man stellt sich 15:30 Uhr in die Schlange um kurz danach zu erfahren, dass der Impfstoff alle ist. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert – bei den steigenden Zahlen coronabedingt ausfallender LehrerInnen?
    Vielen Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Lieber Johnathan,

      vielen Dank für Ihre Frage. Dazu bitte beachten: Über die Impfstruktur entscheidet das Gesundheitsministerium. Explizit zur Impfung etwa durch Betriebsärzte kann ich Ihnen folgende Auskunft geben: In Sachsen sind derzeit rund 34.000 Lehrkräfte und andere pädagogisch tätige Fachkräfte an knapp 1.400 Schulstandorten (ohne Außenstellen) eingesetzt. Den gesamten Personenkreis zeitnah mit einem Impfangebot zu bedienen, ist für unseren betriebsärztlichen Dienst personell und logistisch nicht zu schaffen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  17. M. Lange 2 Jahren vor

    Guten Abend,

    ab morgen, dem 11.11. Gilt in unserem Landkreis die tägliche Testpflicht. In der Allgemeinverfügung wird erwähnt, dass Tests, die außerhalb der Schule gemacht werden, durch eine zugelassene Teststelle bestätigt sein müssen. Ich habe Kinder in der Klasse, die den Test durch einen Arzt bestätigen lassen bzw führen nach einem DRK Kurs qualifizierte Eltern den Test selber durch. Dürfen wir diese Testbestätigungen anerkennen?
    Zählt die Testpflicht auch für Genesene?

    Vielen Dank

  18. Besorgte Mutter 2 Jahren vor

    Setzt doch bitte wenigstens die Präsenzpflicht bis Januar aus, vlt. entspannt sich die Lage bis dato und Eltern können eigenverantwortlich handeln!
    Bitte!

  19. Privat 2 Jahren vor

    Wann werden die Schulen endlich vorsorglich geschlossen? Die Entwicklung der Inzidenz geht rasant nach oben. Ich halte es nicht mehr vertretbar, dass sich noch mehr Kinder infizieren müssen, bevor Maßnahmen erfolgen. Respektieren Sie bitte auch Eltern, die in grosser Sorge um ihre Kinder sind. Danke.

    • Nicole 2 Jahren vor

      Hallo, ich verstehe auch nicht was es den Kindern schadet wenn im Kindergarten der eingeschränkte Regelbetrieb, das heisst einfach Kinder bleiben in festen Gruppen zusammen, jetzt gemacht wird. Das wäre etwas Sicherheit mehr, wenn sich nicht soviele vermischen.

  20. A.W. 2 Jahren vor

    Zitat: Das gilt allerdings nicht für die Inzidenz der vollständig geimpften Personen. Sie fiel von 114 am 3. November auf 78,5 am 9. November. Demgegenüber stieg die 7-Tage-Inzidenz bei den nicht vollständig geimpften Personen im selben Zeitraum von 691,6 auf 1.063,2 (www.coronavirus.sachsen.de/infektionsfaelle-in-sachsen-4151.html).

    Angenommen es entschließen sich noch welche ,sich impfen zu lassen , dauert es noch mind. 6-8 Wochen bis der Immunschutz aufgebaut ist. Dann sind wir im Januar 2022.
    Da muss man kein Simulationsprogramm bemühen ,um zu sehen was die nächsten Wochen in Sachsen und an den Schulen abgeht.

    Ehrlich gesagt ist dieser Blogeintrag die Vorstufe und 1. Ankündigung die Schulen in ganz Sachsen ins Homeschooling zu schicken. Die ursprüngliche Regelung des Wechselunterrichtes hätte man zumindest versuchen sollen, aber das wurde ja gleich gestrichen. Jetzt haben wir das Dilemma.

  21. Lehrer und Elternteil in Sorge 2 Jahren vor

    Gibt es eine Übersicht aller aktuell aufgrund des Infektionsgeschehens geschlossenen Schulen?

  22. Fragensteller 2 Jahren vor

    Da auf meine letzte Frage keinerlei zufriedenstellende Antwort kam, stelle ich diese nochmals: In Sachsen-Anhalt gilt auch weiterhin keine Maskenpflicht im Unterricht und das war seit Ende der Sommerferien so. Die „Inzidenz“ war lange Zeit ähnlich hoch. FRAGE: Wie ist dies !wissenschaftlich und logisch! Kindern und Jugendlichen zu erklären, wenn sie als Lehrer*in oder Schulbegleiterin gefragt werden, warum sie 8 h mit Maske sitzen müssen und 30 km weiter über die Landesgrenze ist das bei sogar höherer Inzidenz nicht nötig?!

    Und:
    Wieso werden freie Träger nicht erfasst, wenn es um Schulschließungen geht? Das ist doch völliger Humbug! Auch freie Träger betreiben SCHULEN und keine Baumärkte!! Das Kultus muss als oberste Schulaufsicht einen Überblick über ALLE Schulen haben, völlig egal, wer diese „trägt“. Jederzeit, tagesaktuell, verlässlich und schnell. Schließlich genehmigt diese auch das Kultus und nicht die Kommune.
    Wozu waren die vergangenen 1,5 Jahre eigentlich da? Man hat das Gefühl, man geht genauso konzeptlos vor wie bisher. 2x Testen, Maske, Lüften auch bei -20°C und dann „schaun‘ wa ma“ auf gut Glück?

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Lieber Fragensteller,

      vielen Dank für Ihre Meinung. Das Tragen von Masken ist ein Teil des Schutzkonzeptes gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Dazu können Sie sich gern auf den einschlägigen Seiten umfassend informieren.

      Nach meiner Erinnerung haben wir uns in unserem Blog (auch mit Ihnen) schon öfter zum Thema bzw. Unterschied freie / öffentliche Träger ausgetauscht. Deshalb möchte ich gern auf die bekannten Antworten verweisen. Auch gern etwa meine kürzliche Antwort an eine Mutter beachten: „Schulen in freier Trägerschaft haben aufgrund der Privatschulautonomie besondere Möglichkeiten zur eigenverantwortlichen Gestaltung des Schulbetriebs unter Berücksichtigung der aktuellen Lage, ggf. in Abstimmung mit dem Landesamt für Schule und Bildung.“

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  23. Jens Herrmann 2 Jahren vor

    Werden hier nicht unabhängig erhobene Zahlen in einen Topf geworfen, um Ungeimpfte in einem schlechten Licht dastehen zu lassen? Die Zahl der getesteten geimpften Personen geht wahrscheinlich gegen Null während die Zahl der ungetesteten Menschen tausendfach größer sein dürfte. Wird das in Ihrer Aussage (Inzidenzunterschied) berücksichtigt?

    Oder habe ich ein gutes Beispiel für meine Neuner in Mathe zum Thema „Lügen mit Statistik“?

    Mathelehrer, Oberschule

    • Lynn Winkler - SMK 2 Jahren vor

      Lieber Jens Herrmann,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich fürchte leider, das geht am Kern des Wesentlichen vorbei. Gern auch die Antworten aus den bisherigen Beiträgen dazu beachten.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

    • Lehrerin 2 Jahren vor

      Das stimmt so nicht. An unserer Schule testen sich weiter alle Kollegen, obwohl fast alle geimpft sind. Ich weiß, dass es auch an anderen Schulen so ist. Ich würde also nicht von „gegen Null“ sprechen!

    • Jens Herrmann 2 Jahren vor

      Ich bitte um Entschuldigung, in meinem Beitrag ist ein Fehler, der die Unlogik vielleicht begründet. Es muss im zweiten Satz natürlich heißen „..während die Zahl der UNGEIMPFT GETESTETEN Menschen tausendfach größer sein dürfte…“

      Ich bitte, dies zu korrigieren, vielen Dank.