Corona-Update für Schulen

Corona-Update für Schulen

Mit zunehmenden Corona-Infektionen in Sachsen sind auch verstärkt Schulen davon betroffen, wie eine aktuelle Statistik zeigt. Dennoch konnten in der vergangenen Woche mehr als 98 Prozent der Schülerinnen und Schüler ihre Schulen besuchen.

Vom 9. bis 14. November 2020 meldeten die öffentlichen Schulen insgesamt 362 Corona-Infektionen. Unter den 33.900 Lehrkräften gab es 110 Infektionen. Bei den 413.000 Schülerinnen und Schüler wurden 252 Corona-Infektionen gemeldet. In der Vorwoche verzeichneten die Schulen insgesamt 205 Corona-Fälle.

Insgesamt 6.554 Schülerinnen und Schüler mussten in der vergangenen Woche in Quarantäne (813 Schülerinnen und Schüler befanden sich noch aus der vorherigen Woche in Quarantäne). Das entspricht einem Anteil von rund 1,8 Prozent. Das heißt: 98,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler konnten ihre Schule besuchen.

Von insgesamt 1.374 öffentlichen Schulen mussten sechs aufgrund Corona-Infektionen schließen. Betroffen waren drei Grundschulen, zwei Oberschulen und eine Förderschule.

Um für mehr Transparenz zu sorgen, wird das Ministerium die Corona-Zahlen für Schulen fortan täglich auf der Corona-Webseite* veröffentlichen und nicht – wie bisher – einmal wöchentlich.

 

* Ergänzung vom 19. November 2020

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

37 Kommentare

  1. Schulleiterin 3 Jahren vor

    Aus der Sicht einer Grundschule:
    Wichtig ist für unsere Grundschüler, dass besonders die Klassen 1 bis 4 im Präsenzunterricht verbleiben. Es ist für die Eltern eines Grundschulkindes nur teilweise machbar Buchstaben und Laute einzuführen, die Druck- bzw. Schulausgangsschrift zu üben sowie vielfältige mathematische und naturwissenschaftliche Themen zu vermitteln, zu festigen und zu üben. Jedes Grundschulkind benötigt seine Lehrer.
    Auch eine Maskenpflicht in der Grundschule finde ich kontraproduktiv. In den Klassen 1 und 2 benötigen die Kinder, gerade für die Lautformung, das Vorbild der Mimik des Lehrers. Ein Kind im Alter zwischen 6 und 10 benötigt den Halt, die Zuwendung und die Nähe seiner Lehrer. Wie schnell müssen gerade bei den „Kleinen“ Tränen getrocknet und Herzschmerz getröstet werden? Das geht nicht mit Abstand!
    Aus unserer Sicht, finden die Erst- bis Viertklässler in den Grundschulen „kleine Inseln der Normalität“, in der doch sehr beängstigenden Corona-Zeit. Bitte lassen Sie den Grundschülern ihre „heile Welt“, auch wenn es nur für die Zeit der Schulpräsenz ist.
    Zu Bedenken ist jedoch, dass gerade bei gemeinsamen Nutzungen von Turnhallen durch eine Grundschule, Oberschule und/oder Gymnasium, keine ausreichende Möglichkeit für Hygiene gibt. Eine Turnhalle in 10 Minuten zu desinfizieren, alle Geräte/Bälle zu reinigen und die Luft zirkulieren zu lassen, dass ist aus meiner Sicht, unmöglich! Komisch, dass nur wir als Grundschulen das Problem sehen und die weiterführenden Schulen dies als nicht änderbar abtun. Ich bitte das Kultusministerium den Sportunterricht ab Klasse 5 zu streichen, denn unsere Turnhallen sind wohl die höchsten Infektionsquellen (bei gemeinsamer Tagesnutzung).
    Die Problematik, die viele Eltern ansprechen, dass die Material-/Unterrichtsstoffweitergabe von der Schule in die Elternhäuser nicht funktioniert, kann ich aus Grundschulsicht nicht teilen. Wir als Schule haben eine Homepage, auf der, bei einer Schulschließung, das Material zum Download zur Verfügung gestellt wird. Es geht also auch ohne Lernsax.
    Der 1. Lockdown hat gezeigt, dass alle unsere ca. 200 Grundschüler mit Material + ausführlichen Elternanleitungen versorgt waren, ob über die Homepage, persönlicher Briefkasteneinwurf oder zeitverzögert mit Postzustellung. Und dennoch haben ca. 5% der Schüler keine Unterstützung durch das Elternhaus erhalten und haben acht Wochen nicht einen Strich für die Schule gemacht. Diese Kinder haben keine Chance die fehlenden Lerninhalte adäquat nachzuholen. Die Wissenslücken und die Leistungsschere innerhalb der Klassen werden immer und immer größer. Dies kann nur in den kommenden Jahren verringert werden, wenn die Klassen nicht bis zur Obergrenze besetzt werden. Mit 28 Zweitklässlern ist ein individuelles Aufholen/Differenzieren nur sehr schwer möglich.

    Liebe Eltern, eine letzte Bitte: Das Lüften der Klassenzimmer wird keinem Kind schaden und es wird auch kein Kind erfrieren. Es besteht immer die Möglichkeit eine zusätzliche Strickjacke anzuziehen und diese dauerhaft in der Schule über dem Stuhl hängen zu lassen. Ebenfalls ist ein ganztägig angekipptes Fenster kein Grund für Elternbeschwerden und unendliche whatsApp-Debatten. Alle Lehrer sind um das Wohl Ihres Kindes bedacht. Bitte unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit, in dem Sie uns weniger belehren und lassen Sie uns nicht täglich über die Maskenpflicht auf dem Schulgelände diskutieren. Bitte setzen Sie einfach die Maske auf, wenn Sie Ihr Kind bis in das Schulgelände begleiten.
    Freundliche Grüße von einer Schulleiterin, die Tag für Tag das Allerbeste für Ihre Schüler und Lehrer will. Obwohl Anerkennung und Wertschätzung der Grundschullehrer aus breiten Kreisen der Bevölkerung (wie auch weiterführenden Schulen) leider nach wie vor Mangelware ist.

  2. Kein Verständnis mehr 3 Jahren vor

    Ich bin gestern an einer Berufsschule vorbeigefahren. Es war gerade Pause und auf dem Gelände standen schätzungsweise 100 Berufsschüler ohne Maske, die meisten rauchend, dicht an dicht gedrängt.
    Wird hier immer noch auf „Vernunft und Einsicht“ gehofft? Oder wird die Verantwortung etwa an den aufsichtsführenden Lehrer abgewälzt? Ich bin selbst Berufsschullehrer und würde mich in einer solchen Situation definitiv allein gelassen fühlen. Aber das Wichtigste ist ja, dass die Schulen offen bleiben. Weiter so!

  3. Interessierter Lehrer 3 Jahren vor

    „Um für mehr Transparenz zu sorgen, wird das Ministerium die Corona-Zahlen für Schulen fortan täglich veröffentlichen und nicht – wie bisher – einmal wöchentlich.“

    Der 17.11.2020 ist nun seit 4 min vergangen und dennoch finde ich keine „täglich veröffentlichten“ Corona-Zahlen für Schulen für den 17.11.2020 auf dem SMK-Blog.

    Wo werden die Zahlen täglich veröffentlicht?

  4. Mareen Becker 3 Jahren vor

    Die Schulen müssen ja nicht gleich schließen. Aber die Klassen sollten aufgeteilt werden um den Abstand mehr zu sichern. Ein Teil der Schüler sollte online lernen, der andere Teil zur Schule gehen, wo viell die Betreuung durch die Eltern nicht gewährleistet werden kann.
    Das online lernen klappt in der Regel ganz gut.
    Und jeder sollte sich verdammt privat mal einschränken und in der Familie unter sich bleiben. Jetzt leidet die Gastronomie unter dem ganzen. Dabei haben die viel Geld ins Hygiene Konzept gesteckt und es prima umgesetzt. Aber was machen die Leute jetzt, bestellen und sitzen mit mehreren Gruppen aus versch. Haushalten zusammen Zuhause. Wegen diesen Idioten bekommen wir die Infektionszahlen nicht in den Griff. Und meine Kollegen und ich dürfen in der Pflege die sch.. ausbaden.

  5. A. Findeisen 3 Jahren vor

    Mein Sohn geht auf eine freie Schule und ist mit der gesamten Klasse in Quarantäne. Warum werden nur öffentliche Schulen in die Zahlen aufgenommen? Es gibt viele freie Schulen, würden diese mit eingerechnet, hätten wir ganz andere Zahlen.

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo A. Findeisen,

      vielen Dank für Ihre Nachfrage. Das liegt daran, dass freie Schulen in der Verantwortung eines anderen Trägers liegen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  6. Frank Richter 3 Jahren vor

    Wo bleibt die angekündigte tägliche Information von Coronafällen bei Schülern und Lehrern?

  7. Lehrerin/Mutter 3 Jahren vor

    Hallo,
    meine Erfahrung zu den Themen die bisher angesprochen wurden:
    Das Gesundheitsamt entscheidet wer in Quarantäne geht. Das dauert dann auch mal eine Woche oder länger nach einem positiven Fall. Die Schulbehörde darf das nicht.
    Wer mutet denn noch seinem heftig überlasteten Hausarzt Tests zu? Dafür sind doch die wieder überall eingerichteten Teststationen der Kreise da. Die testen natürlich auch Lehrer.
    Klassenunterricht in festen Gruppen geht und ist sinnvoll, wenn der Hort nicht mit Sturheit offene Konzepte betreibt. Der Städte- und Gemeindtag sollte seinen Beitrag leisten und sich an wissenschaftliche Empfehlungen orientieren. Offene Konzepte unter Pandemiebedingungen sind nicht in Worte zu fassen.
    Meiner Klasse stehen in den Quarantänetagen digitale Möglichkeiten um Aufgaben zu erfüllen zur Verfügung. 25% nutzt diese. Dem Rest sind sie wie schon bei der ersten Welle vollkommen egal. Aber Hauptsache die Eltern können kräftig klagen und jammern.
    Seid froh, dass die Kinder in die Schule dürfen, selbst wenn mal 2 Wochen Quarantäne sind. Denkt mal an andere, wie die Studenten, die noch nicht eine einzige Präsenzveranstaltung hatten und nur über das Tablet Vorlesugen und Übungen ansehen müssen, keiner was erklärt usw..
    Wenn jeder mal an den anderen denkt und nicht nur meckert, werden wir diese Zeit auch überstehen.

  8. Schüler 3 Jahren vor

    Nur damit du es weißt, für viele Schüler ist es äußerst wichtig Praktika zu machen, da manche sich noch nicht sicher sind was sie nach der Schule machen. Wenn man Abstand hält und Maske aufzieht ist das auch machbar.
    Ach nur damit du es weißt Praktika ist schon die Mehrzahl, das Wort Praktikas existiert nicht.

  9. Cynthia Auerbach 3 Jahren vor

    Ich bin Erzieherin im Krippenbereich. Die Frage die sich mir immer stellt, warum können sich Lehrer einmal wöchentlich kostenlos testen lassen und Erzieher/innen nicht? Was disqualifiziert uns dafür? Meine tägliche Arbeit besteht aus Windeln wechseln, Kinder an- und ausziehen, Nasen putzen, beim Essen helfen, trösten, kuscheln, in den Schlaf begleiten, tragen, rum albern, Bücher anschauen, Lieder singen und und und. Alles mit sehr wenig Abstand und viel Körperkontakt. Natürlich auch die Kinder untereinander. Ich verstehe nicht wieso ein Lehrer, der vor der Klasse steht gefährdeter sein soll als ich?
    Auch das immer gesagt wird in Kitas und Schulen ist die Ansteckungsgefahr nicht groß. Wenn ich in einer Gaststätte sitze, mit Abstand zum nächsten Tisch, bin ich mir sicher dass mein Ansteckungsrisiko nicht so hoch ist wie an meinem Arbeitsplatz. Aber Anspruch auf einen kostenlosen Test pro Woche habe ich nicht. Oder meine Kollegen. Ich habe die Infektion ja jetzt schon hinter mir, obwohl ich in keiner Gaststätte war, nicht ins Fitnessstudio gehe, nicht ins Nagelstudio und auch nicht beim Tätowierer war. Ich war auf Arbeit und habe ein schulpflichtiges Kind.
    Ich wünsche viel Gesundheit
    C. Auerbach

  10. Nemesis 3 Jahren vor

    Ja Wahnsinn! Hier gibt es eine Kommentarfunktion! Aber interessieren wird die Meinung der Betroffenen trotzdem niemanden in den Elfenbeintürmen. Vorschlag: Wenn Schulen und Kitas doch so sicher sind, liebe Kultusminister und Mitarbeiter der Administration, dann nehmen Sie doch mal ein paar Tage am aktiven Unterricht teil! Besuchen Sie Kitas! Aber bitte mit den für die dort Beschäftigten und Betreuten geltenden „Schutzmaßnahmen“. Bin gespannt, ob Ihnen dann noch nach Beschwichtigen, Relativieren und Nichtstun ist. Grüße aus Rheinland-Pfalz!

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo Nemesis,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Selbstverständlich gibt es eine Kommentarfunktion. Pauschale und nicht zutreffende Aussagen helfen allerdings nicht weiter. Schade.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  11. Ein Schüler 3 Jahren vor

    Guten Tag! Stoppt den Präsenzunterricht bei Erwachsenen. Tausende befinden sich in der Erwachsenenbildung, Ausbildung, Weiterbildung etc. . Dies kann ohne weiteres auf Online Unterricht umgestellt werden! Stoppt die berufsspezifischen Praktika. Dort werden die Erwachsenen in die Kindergärten, Schulen, Förderschulen, Betriebe oder sonstige Unternehmen geschickt. Hier kann man einen Stopp machen, ohne dass es wehtut! Die Praktikas können am Ende des Schuljahres durchgeführt werden.

  12. .K. Chill 3 Jahren vor

    Das wöchentliche Testverfahren für Lehrer*innen gilt scheinbar nicht mehr. Meine Hausärztin hat mich nicht getestet. Sie dürfen nur noch durch eine Verifizierung durch das Gesundheitsamt testen. Damit ist die 14-tägige Quarantäne verbunden, so im Schreiben des Gesundheitsamtes.
    Die Kontaktaufnahme zum Gesundheitsamt und Hausärztin ist eine verzweifelte Angelegenheit,…

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo .K. Chill,

      vielen Dank für Ihre Nachfrage. Die wöchentliche Testmöglichkeit für unsere Lehrerinnen und Lehrer besteht auch weiterhin. Auch das Testen durch die Hausärzte ist weiterhin möglich. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an die KV Sachsen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  13. Eine sehr besorgte Mutter 3 Jahren vor

    Wäre es nun nicht endlich an der Zeit, den Schulen verbindliche Vorgaben bezüglich des Online-Unterrichts zu geben? Es kann nicht angehen, dass die von der Quarantäne betroffenen Schüler wieder, wie im Frühjahr komplett allein gelassen werden. Bis auf sporadische schriftliche Aufgaben kommt von der Schule einfach nichts.
    Die Schüler werden immer schlechter und offenbar keinen, außer den verzweifelten Eltern, interessiert es.

  14. Eine Erzieherin 3 Jahren vor

    Wer denkt in dieser Zeit an die Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten und Horten???? Darüber wird überhaupt nicht gesprochen. Wer schützt uns????

  15. XY 3 Jahren vor

    Hinzu kommen noch die Fälle, die aktuell nicht getestet werden, da sie keine Symptome haben.

  16. Pfeffi 3 Jahren vor

    Ein Kind darf nun nur noch ein weiteres Kind in seiner Freizeit treffen. Die meiste Zeit verbringt dieses Kind jedoch in der Schule. Mit 20, 30 und mehr Kontakten zu Kindern. In der Regel von 7 bis 16 Uhr. In dieser Zeit gibt es wohl kein Infektionsrisiko? Natürlich nicht, laut allen Experten. Die Kleinen sollen bis zu 9 Stunden am Tag Masken tragen. Unglaublich! Die Verantwortung und die Last dieser Pandemie haben die Erwachsenen zu tragen, nicht die Kinder! Es ist notwendig, Lüftungsanlagen in Kindereinrichtungen einzubauen. Und es sind endlich die Lehrpläne an den Schulen zu entfrachten!

  17. Julian 3 Jahren vor

    „Das heißt: 98,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler konnten ihre Schule besuchen.“ Nein, das heißt es leider nicht! Nicht mit eingerechnet in diese Statistik sind nämlich die Klassen, die zwar nicht in Quarantäne sind, aber zwischenzeitlich trotzdem schon jetzt zu Hause lernen müssen, weil es kein Personal für den Präsenzunterricht mehr gibt (infiziert und/oder in Quarantäne). An manchen Schulen herrscht ein wahnsinniges Planungschaos, jede Woche aufs Neue. Die Schulleitungen werden damit ziemlich allein gelassen.
    Die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts ist wichtig, aber der derzeitige Kurs „Wir tun so, als wäre nix und reden uns die Zahlen schön“ führt ins Chaos und dient sicher nicht dem Wohl des Kindes. Es braucht Konzepte, die für mehr Kontinuität und Planbarkeit sorgen. Und die sollten an einer Grundschule natürlich anders aussehen als bei Abiturjahrgängen. In der Diskussion um „Schule“ wird immer alles in einen Topf geworfen und überhaupt nicht differenziert.

    Warum kann man z.B. an Grundschulen nicht (für einen begrenzten Zeitraum!) zu einer strikten Trennung der Klassengruppen und zum Klassenlehrerunterricht zurückkehren, ohne Fachlehrerwechsel? Und wenn ein Coronafall bekannt würde, ginge genau eine Klasse mit einem Lehrer in Quarantäne… Richtig, da würden eventuell für ein paar Wochen Nebenfächer wie Ethik, Religion, Kunst, Werken oder Musik ausfallen und womöglich reicht es da dann auch nicht für eine Halbjahresnote. Aber das wäre doch mit Blick auf die derzeitige Situation verkraftbar und verhältnismäßig.

    • SH 3 Jahren vor

      Sehr gute Idee. Es sollte sich in der Zeit sowieso nur hauptsächlich auf Hauptfächer beschränkt werden.

    • Sven Rothe 3 Jahren vor

      Genau so sehe ich das. Klassenleiterunterricht in den Grundschulen. Fächer wie Ethik, Musik, Sport oder Kunst müssen dann eben erstmal ausfallen. Was ist auch so schlimm, wenn es da im Halbjahr keine Note gibt?

    • B.S. 3 Jahren vor

      Diese Zahl ist einfach unglaubwürdig, die da veröffentlicht wird.
      Und noch ein anderer Punkt wird dabei nicht erwähnt, die privaten Schulen werden in der Statistik offensichtlich gar nicht mit einbezogen.
      Die Kinder sind doch aber trotzdem in Sachsen zu Hause oder etwa nicht?

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo B.S.,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Gern dazu meine Antwort an A. Findeisen beachten: http://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2020/11/16/corona-update-fuer-schulen/#comment-9947.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  18. I.W. 3 Jahren vor

    98,2 Prozent der Schüler konnten ihre Schule besuchen. Interessant wäre, wie viel Prozent der Schüler in Sachsen „regulären“ Unterricht bei Verwirklichung der Lehrpläne hat. Wie viele Stunden werden jetzt schon aufgrund von Quarantäne der Lehrer digital gehalten, wie viele Stunden werden fachfremd vertreten oder fallen aus aufgrund von Erkrankungen der Lehrer? Ich bin sehr besorgt darüber, wie den Schülern die für die Prüfungen notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden können/sollen.

  19. Lehrerin 3 Jahren vor

    Leider gibt es immer noch genügend Schulen, wo gar nichts gemeldet wird. Da gehen die Schüler munter weiter zum Unterricht obwohl eine Mitschülerin Corona-positiv getestet wurde. Und die Schulleitung erklärt: Wir warten bis sich das Gesundheitsamt bei uns meldet! Ohne Worte ….

    • Fragensteller 3 Jahren vor

      So sieht es leider aus. Wenn das Gesundheitsamt tagelang nicht reagiert oder sich gar überhaupt nicht meldet, stecken sich ganz automatisch weitere Personen an.
      Ich musste zuletzt 6 Werktage PLUS Wochenende auf mein Testergebnis warten. Wäre es positiv gewesen (ich ging weiter arbeiten, weil es der Lehrertest ohne Symptome war), hätte ich über eine Woche lang Leute anstecken können.

      In Deutschland – 83 Mio Einwohner – jammern die Labore über Überlastung bei ca. 1,4 Mio. Tests. In der Slowakei wurde an einem (!) Samstag (da sind bei uns viele Gesundheitsämter im Wochenende und teils GAR nicht telefonisch erreichtbar!) knapp 1 Mio. Bürger getestet.. zwar kein PCR, sondern Schnelltests, aber da geht es doch auch? Vor allem an einem SAMSTAG, wo man in Deutschland arge Probleme hat, überhaupt irgendwo getestet zu werden geschweige denn jmd zu erreichen…

      Wann gibt es durch das SMK endlich eine Strategie für die Schulen bis 31.03.?
      – Klassen halbieren unabhängig von den willkürlich festgelegten Inzidenzwerten (sonst ändert sich der Unterricht im Tagesryhthmus, wenn man immer zwischern 40 und 60 pendelt, wer soll da durchblicken???)
      – Laptops für Schüler und Lehrer (viele Schulen warten noch immer, vor allem Lehrer – im August groß verkündet, bis heute nichts passiert!)
      – Maskenpflicht ab Klasse 5 in Fluren und Räumen statt auf den Schulhöfen (dort kann man Klassenstufen feste Areale zuteilen., eine Maskenpflicht auf einem weitläufigen Freigelände aber nicht im engen stickigen Klassenraum ist keinem Schüler logisch zu erklären…)
      – klare Vorgaben für Fahrten, Ausflüge, Externe …
      – Ausbau der Sozialarbeiter, Psychologen etc., die dauerhaft an Schulen arbeiten… denn die aktuelle Situation macht etwas mit Schülern und wir „züchten“ uns hier eine Generation heran, die das nicht alles so einfach wegsteckt, zudem immer mehr mit Smartphones groß wird (und sich nicht mehr konzentrieren kann) und zunehmend verlernt Leistungsbereitschaft zu zeigen, OHNE dass es gleich in Stress und Burnout endet
      – Ausmisten der Lehrpläne auf das wirklich relevante Wissen und Ergänzung um Lebenskompetenzen (Umgang mit Smartphones, Ernährung, Alltagsdinge wie Handyverträge schließen usw.)

      Jetzt ist die Zeit, endlich die Schulen zukunftsfähig zu machen, nur wieso passiert da seitens aller Kultusministerien nichts oder wenig? Es war schon vor Corona dringend Zeit, das Bildungssystem v.a. in Schulen (1-12/13) an die heutige Zeit anzupassen!
      VG

  20. einLehrer 3 Jahren vor

    110 erkrankte Lehrer (von 33 900) in einer Woche: das entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von 324 auf 100 000, das ist nicht lustig. Bei den Schülern beträgt diese Inzidenz 61. Bitte schreiben Sie doch diese Zahlen dazu.

    • T. Land 3 Jahren vor

      Immer mehr Bundesländer veröffentlichen Infiziertenzahlen bei Schülern und Lehrern. Für Berlin wurden jetzt für die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen 1022 infizierte Schüler (von 330000) und 341 infizierte Lehrer (von 39900) veröffentlicht. Das ergibt bei den Schülern 310 pro 100000 und bei den Lehrern 855 pro 100000. Die Berliner Inzidenz lag am 13.11. laut RKI bei 191 (Gesamtbevölkerung).

      Schulen sind sichere Orte? Warum werden ständig zum Beweis dieser These fragwürdige 99-Prozent-Zahlen von nicht in Quarantäne befindlichen Schülern angeführt und undurchsichtige exotische sächsische Studien bemüht? Nur mal so: Wenn man mit 99 Prozent die nächste Autofahrt überlebt, ist man bei täglich 2 Fahrten wahrscheinlich nach 2 Monaten tot. Beruhigend? Nach wie vor sind die diesbezüglich angegebenen sächsischen Zahlen unglaubwürdig niedrig. Dazu habe ich bereits mehrere Kommentare abgegeben. Es hat aber leider noch nie jemand vom SMK dazu glaubwürdig Stellung bezogen.

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo T.Land,

      leider kann ich nicht nachvollziehen, weshalb Sie die veröffentlichten Zahlen wiederholt infrage stellen. Wir veröffentlichen die Zahlen, die wir von den Schulen erhalten. Das ist schlicht eine Tatsache.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

    • einLehrerkind 3 Jahren vor

      Jetzt sind es 152 erkrankte Lehrer (von 33 900) binnen 8 Tagen: das entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von 392 auf 100 000, es wird also nicht besser.

    • T. Land 3 Jahren vor

      Sehr geehrte Frau Winkler,

      vielleicht haben Sie mich nicht richtig verstanden. Ich glaube Ihnen, dass die Schulen die Zahlen an Sie melden sollen und dass die gemeldeten Zahlen auch vom SMK eingepflegt werden. Diesen Punkt stelle ich nicht infrage. Ich erwarte auch nicht, dass Sie persönlich mir Unstimmigkeiten erklären können. Meine Argumentationen fußen auf verschiedenen statistischen Ansätzen (Zahlen des RKI, Zahlen von Leipzig, Zahlen anderer Bundesländer).

      Ich möchte Sie bitten, die Argumentationen an einen Statistiker in Ihrem Haus weiterzuleiten, damit so eine inhaltliche Stellungnahme möglich wird.

      Sie sehen ja auch an anderen Kommentaren, dass bezweifelt wird, dass auf dem Weg über die Meldung der Schulen alle Fälle auf Ihren Tisch landen.

      Vielen Dank

    • Sven Rothe 3 Jahren vor

      Frau Winkler,
      T.Land hat diese 98,2% oder 99%, die hier jede Woche als das Nonplusultra dargelegt, in Frage gestellt.
      Es scheint so, als brüstet sich das SMK genau mit dieser Zahl, weil die ja so schön hoch und fast an 100% ran kommt.
      Aber wenn Sie mal ehrlich zu sich und ihren Statistiken wären, dann würden sie auch sehen, dass sich der Wert von KW45 mit 99,7 auf 98,2 verschlechtert hat.

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Lieber Sven Rothe,

      vielen Dank für Ihre Meinung. Leider kann ich nicht nachvollziehen, an welcher Stelle Sie entnehmen wollen, dass „sich das SMK brüstet“. Wir informieren unsere Nutzerinnen und Nutzer über den aktuellen Stand, der uns vorliegt. Schade, wenn Sie das als „brüsten“ verstehen wollen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  21. T. Land 3 Jahren vor

    So langsam nähern sich die Zahlen einer glaubwürdigen Größenordnung. Freitag hatten wir in Sachsen eine Inzidenz von 165, macht bei 413000 Schülern rund 680 Fälle. Und nein: das Infektionsgeschehen bei Jüngeren ist laut RKI nicht niedriger als durchschnittlich (166 bei den 10-19-Jährigen zu 147 bei allen in der 45. KW laut Altersverteilung.xls). Trotzdem sind 362 Infizierte im Vergleich mit 680 nur gut die Hälfte, in der Vorwoche war der Unterschied aber viel größer.

    Bei den in Quarantäne befindlichen Schülern sprechen deutschlandweit die Kultusminister von 200000, der Lehrerverband von 300000. Die optimistische Zahl von 200000 angenommen, müssten davon auf Sachsen etwa 10000 entfallen, gemeldet wurden 6554, also rund zwei Drittel. Wenn die Wahrheit in der Mitte liegt, ist die Abweichung ähnlich wie bei den infizierten Schülern.

    Mal zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt waren 2,25 Prozent der Schüler in Quarantäne bei nur etwa 40 Prozent der sächsischen Inzidenz gegenüber 1,8 Prozent in Sachsen.

    Woher wissen die Schulen, welche der fehlenden Schüler in Sachsen coronapositiv sind? Da scheinen mir Informationsverluste normal. Warum kann man nicht die ohnehin erhobene Zahlen der Gesundheitsämter nutzen?