»Eine Schule für alle«

»Eine Schule für alle«

»Eine Schule für alle« ist die Marie-Curie-Oberschule Dohna. Für dieses Anliegen gewinnt sie den Sächsischen Schulpreis 2022 in der Kategorie »Oberschule«. Heute geben wir einen Einblick in ihre beispielhafte Bildungsarbeit.

Die Gründe, die Marie-Curie-Oberschule mit dem Sächsischen Schulpreis auszuzeichnen, sind so zahlreich, dass ein jeder zu scheitern droht, der versucht, sie alle zu nennen. Und so erhält die Oberschule den Preis auch nicht für ein einzelnes Projekt, sondern für die Schule in ihrer Gesamtheit.

Individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler, Vernetzung mit externen Partnern und Anwendung modernster Technik sind nur drei Kernelemente, die den Schulalltag prägen.

»Nicht die Menschen müssen sich dem Bildungssystem anpassen, sondern das Bildungssystem den Menschen« – auf diesem Grundgedanken basiert das Konzept der Schule. Jede Schülerin und jeder Schüler soll hier individuell die bestmögliche Lern- und Leistungsfähigkeit entfalten können. Die Oberschule will eine Schule für alle sein.

Die Schule entwickelt und erprobt dafür neue Unterrichtskonzepte wie Lernbüros und Differenzierungsgruppen, schließt Lernverträge mit den Schülern und Eltern und setzt dabei moderne Technik ein. Seit 2019 gibt es Tabletklassen. Nicht von ungefähr beteiligt sich die Schule am MIT-Netzwerkes. MIT steht für Medienbildung, Informatik und Technologien. Dabei ziehen drei Universitäten, mehrere Schulträger und Schulen sowie der Freistaat Sachsen an einem Strang, um die Schüler auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten.

Für einen achtsamen Umgang mit den Digitalen Medien arbeitet die Oberschule präventiv mit der Polizei zusammen. Zusätzlich bereichern viele weitere Kooperationspartner aus dem Bildungsbereich, der Wirtschaft, der Kommune und Stiftungen die Schularbeit. Dazu gehören zum Beispiel: die Werkstatt der Deutschen Schulstiftung, ERASMUS – Partnerschulen, die TU Dresden und die Uni Leipzig, regionale Unternehmen, die Stadt Dohna und natürlich der Schulförderverein.

Besonders positiv beeinflusst die gelebte Inklusion von Schülern mit Behinderung und der gute Austausch aller Beteiligten das Schulklima. Eltern, Schülerschaft und Lehrkräfte identifizieren sich mit ihrer Schule – jede und jeder ist gleichberechtigter Teil der Schulgemeinschaft, in der diskriminierungsfreie Sprache, Gewaltfreiheit und wertschätzende Kommunikation gefordert und gelebt werden. Abgerundet wird das Schulleben durch den Glücksunterricht in allen Jahrgangsstufen.

Für das herausragende und dauerhaft angelegte Entwicklungskonzept erhielt die Marie-Curie-Oberschule den Preis in der Kategorie »Oberschule«.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

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