In einigen Landkreisen müssen Schulen und Kitas ab Montag schließen

In einigen Landkreisen müssen Schulen und Kitas ab Montag schließen

In den Landkreisen Nordsachsen, Zwickau und Erzgebirge müssen ab dem 22. März die Kindertageseinrichtungen sowie die Schulen schließen.

Ausgenommen von der Regelung sind die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und Abschlussjahrgänge. Sie können weiterhin ihre Schulen besuchen. Darauf haben sich Gesundheitsministerin Petra Köpping und Kultusminister Christian Piwarz nach eingehenden Beratungen und Rücksprachen mit Landkreisen verständigt. In den betroffenen Landkreisen wird eine Notbetreuung eingerichtet.

Grund für die Entscheidung sind weiter steigende Inzidenzen in den genannten Landkreisen, die seit mehreren Tagen über 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner liegen. Demgegenüber sank die Inzidenz in der Kreisfreien Stadt Chemnitz unter 100. Damit ist eine Schließung der Einrichtungen in Chemnitz nicht notwendig. Für den Landkreis Meißen wird die weitere Entwicklung abgewartet, da erst morgen die 5-Tages-Frist gemäß der Corona-Schutz-Verordnung abläuft. Update***: Auch im Landkreis Meißen müssen die Kindertageseinrichtungen sowie die Schulen ab dem 22. März schließen.

Kultusminister Christian Piwarz bedauert die Entscheidung und sieht Änderungsbedarf für die nachfolgende Corona-Schutz-Verordnung. »Ziel muss es ein, dass nach den Osterferien die Öffnung von Schulen und Kitas durch ein intensives Testregime begleitet werden kann. Damit wäre der Betrieb in den Einrichtungen vergleichsweise sicher. Gleichzeitig kann damit der Inzidenzwert nicht mehr alleinig ausschlaggebend für die Bewertung der Situation sein«, so der Kultusminister.

Laut § 5a, Absatz 8, Corona-Schutz-Verordnung müssen Kindertageseinrichtungen und Schulen wieder geschlossen werden, wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb eines Landkreises oder Kreisfreien Stadt an fünf Werktagen andauernd überschritten wird. Der Präsenzunterricht an Schulen und die Kindertagesbetreuung kann wiederaufgenommen werden, wenn der 100-er Inzidenzwert an fünf Werktagen unterschritten wird. Von der notwendigen Schließung der Einrichtungen kann abgewichen werden, wenn das Überschreiten des maßgeblichen Inzidenzwertes auf einen konkreten räumlich begrenzten Anstieg der Infektionszahlen (Hotspot) zurückzuführen ist, der mit dem Betrieb von Kindertageseinrichtungen und Schulen nicht im Zusammenhang steht. Ebenso kann von der Schließung abgesehen werden, wenn bereits ein Rückgang des Inzidenzwertes festgestellt wurde, der ein baldiges Unterschreiten erwarten lässt. Diese Ausnahmeregelungen waren für die betroffenen Landkreise nicht einschlägig und konnten daher nicht angewandt werden.

Corona-Update für den Zeitraum vom 15. bis 18. März 2021

 

 

Kreisfreie Stadt bzw. Landkreis

Gesamtanzahl* Infektionszahlen Quarantäne**
 

Schüler

 

Lehrkräfte

Schüler Lehrkräfte Schüler Lehrkräfte
Gesamt In % Gesamt In % Gesamt In % Gesamt In %
Erzgebirgskreis  30 259  2 226  

33

 

0,1

 

8

 

0,4

 

333

 

1,1

 

15

 

0,7

 

Zwickau

 29 609  2 174  

23

 

0,1

 

1

 

0,4

 

189

 

0,6

 

15

 

0,7

 

Meißen

 26 474  2 008  

23

 

0,1

 

5

 

0,2

 

325

 

1,2

 

14

 

0,7

 

Nordsachsen

 21 736  1 636  

40

 

0,2

 

4

 

0,2

 

245

 

1,1

 

7

 

0,4

 

* Grund-, Förder-, Oberschulen, Gymnasien, Berufsschulen; Stand Schuljahr 2020/2021

** Quarantäne neu

*** Aktualisierung vom 19. März 2021

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

40 Kommentare

  1. Mom_of_3 3 Jahren vor

    Wo kann man die Ergebnisse der Selbsttests an den Schulen von dieser Woche nachlesen?

  2. A. Winkel 3 Jahren vor

    Sehr geehrter Damen und Herren, was natürlich frech ist , das Schüler mit Vorerkrankungen als Testverweigerer abgestempelt werden obwohl diese SuS eine ärztliche Bescheinigung haben. Diese Schüler werden auch nicht mit Aufgaben durch die Lehrer versorgt das man diese weiterhin im Distanz machen kann. Was können denn die Kinder dafür wenn diese krank sind und auch vorerkrankte Eltern haben. Wir bitten Sie inständig dies nochmal zu klären und eine Information an die weiterführenden Schulen zu veranlassen damit diese Schüler nicht hängen gelassen werden und weiterhin mit Unterrichtsmaterialien versorgt werden. Vielen Dank und bleiben Sie gesund.

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo A. Winkel,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Zwar kenne ich die Hintergründe zu Ihrem Fall nicht, jedoch sind Schülerinnen und Schüler, die einer Risikogruppe angehören, selbstverständlich nicht mit „Testverweigerern“ gleichzusetzen. Nach wie vor gilt: Schülerinnen und Schüler, bei denen die körperliche Abwehrfähigkeit gegen eine SARS-CoV-2-Infektion wesentlich verringert ist und wo das Infektionsrisiko innerhalb der Schule und auf dem Schulweg nicht wesentlich reduziert werden kann, können unter den Voraussetzungen des § 2 Schulbesuchsordnung der Schule fernbleiben. Die Schulleitung kann die Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung oder aus besonderen Gründen auch die Vorlage eines vertrauensärztlichen Zeugnisses verlangen. Ihrer Schilderung entnehme ich, dass bereits vor Einführung des Zutrittsverbots zu den Schulen ohne negatives Testergebnis Ihr Kind zu einer Risikogruppe gehörte, entsprechend hat sich hier ja nichts verändert. Am besten suchen Sie (noch einmal) das Gespräch mit der Schule.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  3. Anja Auerswald 3 Jahren vor

    Wann wird die Entscheidung bezüglich des Landkreises Meißen getroffen?
    Wir geben den Schülern vorsorglich alle Materialien mit heim.
    Aber die Eltern müssen sich und ihren Arbeitgeber auch mit genügend Zeit darauf einstellen können.

    GS-Lehrerin

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Liebe Anja Auerswald,

      vielen Dank für Ihre Nachfrage. Voraussichtlich heute Mittag.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  4. Kathrin Brose 3 Jahren vor

    Das verstehe ich jetzt nicht. Im Jahr 2020 haben die 4. Klassen sehr wohl als Abschlussklassen der Grundschule gezählt. Nach dem 1. Lockdown. 2021 nun nicht mehr? Wer ändert das einfach so? Das ist für mich Willkür! Am Bürgertelefon vom Sächs. Ministerium ging man gestern auch noch davon aus, dass 4. Klassen Abschlussklassen sind. In der Verfügung wird sich leider nicht klar diesbzgl. ausgedrückt. Schriftliche, freundliche Anfragen werden vom Ministerium nicht beantwortet.

    Grüße aus Nordsachsen/ Delitzsch

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Liebe Kathrin Brose,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Auch im vergangenen Jahr zählten die vierten Klassen nicht zu den Abschlussklassen. Das können Sie auch, zum Beispiel hier im Blog, in entsprechenden Kommentaren nachlesen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  5. Sybille 3 Jahren vor

    Untragbar was hier entschieden worden ist. Arme Kinder, armes Deutschland! Leider haben unsere Kinder nicht die Lobby wie Lehrer! Lasst unsere Kinder wieder in der Schule lernen. Eltern müssen gemeinsam dafür kämpfen und solche Entscheidungen nicht mehr einfach so hinnehmen!

  6. Mine 3 Jahren vor

    Ich möchte mein Kind lieber noch nicht zum Präsenzunterricht schicken. Welche Rechte habe ich?

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo Mine,

      vielen Dank für Ihre Frage. Um welche Schulart bzw. welchen Landkreis geht es?

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

    • Mine 3 Jahren vor

      Landkreis Mittelsachsen
      Realschule

  7. Philipp Moosdorf 3 Jahren vor

    Geehrtes SMK,

    soll dann auch das sogenannte „intensive Testregime“ wieder die fragwürdige Möglichkeit beinhalten, dass Kinder einfach mit einem ausgefüllten Formblatt („Bescheinigung über das Vorliegen eines positiven oder negativen Antigentests zum Nachweis des SARS-CoV-2 Virus“) beaufsichtigte Tests vermeiden können? Das wäre ja ein Blankoschein und eine regelrechte Einladung, um Kinder ungetestet oder selbst bei positivem Testergebniss einfach weiter in die Einrichtungen zu schicken und würde das angepriesene „intensive Testregime“ direkt ad absurdum führen. Man mag da noch so sehr mit Konsequenzen drohen – in der Praxis wird sich kaum nachweisen lassen, dass ein Test nicht durchgeführt wurde bzw. nicht negativ war. Entsprechend meine Bitte, diese Regelung unbedingt zu überdenken.

    Viele Grüße
    PMoosdorf

  8. SSL 3 Jahren vor

    Wenn ich mir die absoluten Zahlen Ihrer Tabelle betrachte steigert sich meine Enttäuschung in pure Verärgerung. Im Bezirk Zwickau sind 23 von 29609 Schülern infiziert und dazu kommt ein Lehrer. Das rechtfertigt eine Schulschließung EINE Woche vor den Osterferien in meinen Augen nicht. Einige Schüler der SEK1 konnten, durch das A-B-Wochen System, noch nicht einen Tag wieder die Schule besuchen. Wir haben in unserer Hygienepläne und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes viel Inovation und Mühe gesteckt und es hat in vielen Fällen gut funktioniert. Mit dieser erneuten Schulschließung würdigen Sie das in keinster Weise. Außerdem probagieren Sie eine verstärkte Testung und schließen auch die Klassenstufen, die das diese Woche praktiziert haben. Das ist nicht schlüssig. Sie profozieren mit dieser Entscheidung Frust und Enttäuschung auf Seiten vieler Lehrer, Eltern und Schüler – und das zu Recht.

  9. Erzgebirgler 3 Jahren vor

    Leider gibt es (in Sachsen) viel zu wenige weitblickende Politiker wie unseren Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Er hat gestern dazu aufgerufen, in der dritten Welle der Coronapandemie nach Möglichkeit nicht gleich wieder alle Schulen und Kitas zu schließen. „Ich hoffe sehr, dass unsere Bildungseinrichtungen mit der tatkräftigen Hilfe von Bund und Ländern flexible Lösungen finden, die verhindern, dass Betreuung, Bildung und Begegnung jetzt schmerzhaft und flächendeckend abgebrochen werden“… Monatelang hätten Kinder, Jugendliche und junge Menschen nicht in Kitas, Schulen und Universitäten gehen dürfen, sagte Steinmeier. „Wenn sie nun als Erste wieder zurückstecken müssten, bleibt das eben auch nicht ohne spürbare soziale und bildungspolitische Folgen.“ Steinmeier betonte, die jungen Menschen hätten in der Krise eine enorme Solidarität gezeigt und tiefe Einschnitte auf sich genommen, um die besonders Gefährdeten (die Älteren) zu schützen. … „Jetzt ist es an uns, den Älteren, Solidarität mit Ihnen zu zeigen, damit Sie nicht noch länger ausgebremst sind, sondern möglichst gut und vor allem möglichst schnell in Ihre eigene Zukunft und neue Zukunftsplanungen starten können.“

    Wer an einer fundierten sachlichen Darstellung der aktuellen Situation interessiert ist, der sollte auch mal den Brief der Bürgermeister des Erzgebirgskreises lesen. Dort wird ausführlich aufgezeigt, dass es der falsche Weg ist, fast alle Entscheidungen an den Inzidenzwerten fest zu machen. „Wir müssen die Menschen und die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems schützen und nicht die Inzidenz um ihrer selbst willen!“ Da gibt es andere wirkungsvollere Wege. Es muss das „Wirrwarr bei den Corona-Schutzmaßnahmen“ beendet werden, wo die letzte SächsCoronaSchVo ein Paradebeispiel dafür war.

    Es ist traurig und schade, dass durch diese Entscheidung die Sächsische Regierung wieder viel Vertrauen und Akzeptanz verspielt. Die Mitwirkungsbereitschaft in der Bevölkerung wird dadurch weiter sinken!

    Deshalb bitte ich nochmals eindringlich, die Schließung der Kitas und Schulen schnellstmöglich zu korrigieren und dort dann kurzfristig solche Bedingungen zu schaffen, die eine gute Betreuung ermöglichen.

  10. Kita-Träger 3 Jahren vor

    In den letzten Tagen hat der Ministerpräsident Michael Kretschmar mehrfach geäußert, dass die jüngsten Corona-Lockerungen gescheitert sind. War es nicht der Freistaat Sachsen, der als einer der ersten die Kitas und Schulen geöffnet hat, ohne die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen? So gab es nur eine sehr dürftige und bereits bekannte Handlungsempfehlung des SMK, der Freistaat Sachsen konnte sich nur zu einem einmaligen Schnelltest für Erzieher/innen durchringen, die halbherzige Bitte des Kultusministers an die Eltern (möglichst ihre Kinder weiterhin zu Hause zu betreuen) reichte aber nicht soweit, dass in diesen Fällen die Elternbeiträge erstattet wurden und man merkte auch erst hinterher, dass die Erzieher/innen bei den Corona-Impfungen nur in der Priorität 3 eingeordnet waren.

    Trotz allem haben die Erzieher/innen im Interesse der Kinder und Familien gut und hoch motiviert den eingeschränkten Regelbetrieb umgesetzt. Es wurden gut funktionierende Gruppenstrukturen und Hygieneregeln installiert. Die Elternschaft hat sich gegenüber dem eingeschränkten Regelbetrieb verständnis- und verantwortungsvoll gezeigt.

    Die erneute Schließung der Kitas und der Notbetrieb werden wieder erhebliche Belastungen für die Kinder und Familien bedeuten, die mit Sicherheit nicht dem Kindeswohl dienen. Ebenfalls müssen in den Kitas erneut wieder andere Strukturen geschaffen werden.

    Ich finde es sehr schlimm, dass diese o. g. Aspekte und die Situationen der Kinder und Familien leider in den Entscheidungen nicht ausreichend Berücksichtigung fanden. Bei den vergangenen Lockdowns war schon deutlich zu spüren, wie schwer manche Kinder an den Folgen der herausfordernden Familiensituationen, der sozialen Isolation und vielen Unsicherheiten zu tragen hatten. Manche Kinder haben längere Zeit benötigt, um wieder in die gewohnten Abläufe zu finden und um Sicherzeit zu gewinnen. Diese (für Kinder nicht wirklich nachvollziehbaren) Veränderungen werden Folgen haben. Kinder im Krippen- und Kindergartenalter stehen besonders in der Gefahr, dass ihre Bedürfnisse weniger Berücksichtigung finden. Die Familien versuchen in diesen herausfordernden Zeiten das Beste. Neben dem ganz normalen Alltag sind Beruf, Homeoffice, Homescholling, usw. zu bewältigen. Dort wo kein Homeoffice möglich ist, erfolgt dann die Betreuung der Kinder durch wechselnde Personen. Kinder brauchen verlässliche und nachvollziehbare Strukturen!
    Der Neurobiologe und Hirnforscher Gerald Hüther hat dies kürzlich so auf den Punkt gebracht: „Wir können den Kindern das nicht länger zumuten, was wir hier machen. Das ist eigentlich unbegreifbar, wie es eine Erwachsenengeneration fertigbringt, den Kindern solche Auflagen vorzugeben, die die Kinder eigentlich nur erfüllen können, indem sie ihre eigene Lebendigkeit, ihre lebendigen Bedürfnisse unterdrücken.“

  11. eine Mutter 3 Jahren vor

    Das RKI spricht von rasanter Entwicklung der Infektionszahlen bei Kindern unter 15 Jahren, v.a. mit Bezug zur britischen Variante (vgl. Bundespressekonferenz vom 12.3.) Auch in Sachsen steigt die Zahl infizierter Lehrer und Schüler und die in Quarantäne befindlichen Schüler und Lehrer seit den Schulöffnungen sehr stark. Wissenschaftler warnen seit Wochen vor einem raschen Anstieg der Infektionszahlen mit der britischen Mutation und den dramatischen Auswirkungen v.a. für die Altersgruppe der 50-70 Jährigen, aus Großbritannien gibt es besorgniserregende Berichte über Long-Covid auch bei Kindern.
    Warum schließen Sie nicht sofort alle Schulen? Negative Selbsttests sind nur ein paar Stunden gültig, wieso denken Sie, dass 1x Testen pro Woche ausreicht? Bitte heben zumindest die Präsenzpflicht auch an weiterführenden Schulen in Sachsen auf, damit Eltern und Schüler wählen können, ob sie sich dem Infektionsrisiko aussetzen. Besondere Zeiten – besondere Maßnahmen. Danke!

  12. Mama 3 Jahren vor

    Hallo,
    bei uns im Ort liegt die Inzidenz bei weit über 200 und unsere Kinder werden in Klassenzimmer gesteckt. Der Landkreis steht mal für einen Tag etwas besser da und schrammt knapp an evtl. Schließungen vorbei. Aber dank der Selbtests wissen wir ja
    das unsere Kinder zumindest montags sicher sind. Danke!
    Auch unser Ministerpräsident ist der Meinung, dass Schulen und Kitas inzwischen eine wesentliche Rolle in der Pandemie spielen und trotz 3. Welle müssen Schulen um jeden Preis geöffnet werden!? Neben den Selbsttests, Masken und Fenster offen halten ist in Schulen in einem Jahr nichts passiert. Wie kann man seine Kinder da ruhigen Gewissens zur Schule schicken?
    Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, auch ich wäre froh, wenn meine Kinder wieder zur Schule gehen können. Aber um jeden Preis?

  13. Landgraf 3 Jahren vor

    Wer fängt die Kinder nach diesem hin und her wieder auf? Sie verlieren den Glauben an sich, an die Schule, an ihre Gemeinschaft. Ein ganzes Schuljahr dahin, kaum Normalität. In zwei/ drei Jahren fragt keiner mehr nach Corona aber die Kinder müssen leiden, weil sie ihre Abschlüsse nicht schaffen. Schon heute sind die Lehrpläne vollgestopft mit Sinnlosigkeiten und nun fehlt fast ein komplettes Schuljahr. Hier sitzen Kinder, die in die Schule wollen. Lehrer sind auch nach einem Jahr nicht in der Lage digital zu unterrichten. Uns wurden 10 Arbeitblätter ausgehändigt, friss oder stirb, ohne Beschreibung, nix. Kein Kontakt zum Lehrer und niemand hört zu. Lasst die Kinder nicht leiden.

  14. Frohs 3 Jahren vor

    Sehr geehrter Herr Piwarz, mein Sohn geht momentan in die 8. Klasse und ich muss hier jetzt mal nachfragen. Wieso wird jetzt schon entschieden, dass die Oberschulen wieder geschlossen werden, nachdem gerade mal 2 Tage Unterricht stattgefundenen haben und hier auch keine Coronafälle aufgetreten sind. Die Tests sind nun ebenfalls eingetroffen und können durchgeführt werden und wurden gestern auch durchgeführt. Ich würde gern wissen, welche Überlegungen und Ideen es Ihrerseits gibt, zukünftig wieder Präsensunterricht zu halten und die Lerndefizite, Berufsvorbereitung sowie Praktikas aufzuholen bzw. durchzuführen. Ebenfalls nicht ganz unwichtig, wie ist geplant die nächsten 2-3 Jahre die Abschlussprüfungen durchzuführen und zu halten. Sehr geehrter Herr Piwarz, ich höre immer, dass Sie es sich nicht leicht gemacht haben diese Entscheidung zu treffen. Schüler und Eltern solle sich gedulden, Verständnis haben und es wird selbstverständlich später auch Rücksicht auf die Schüler genommen. Wie sieht das denn genau aus? Welche Überlegungen gibt es dazu? Leider höre ich von zukünftigen Ideen nichts in den Medien, sondern nur Mitteilungen der Entscheidungen über Schule auf, Schule zu und lange wurde über die Oberschüler überhaupt nicht gesprochen. Und wie ist der Plan, wenn die Inzidenzwerte so bleiben?
    Ich danke im Voraus für Ihre Antwort.
    Freundliche Grüße
    M. Frohs

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Hallo Frohs,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Dazu möchte ich Ihnen gern die gestrige Videokonferenz mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und unserem Kultusminister Christian Piwarz empfehlen, in der sie sich zum Beispiel mit Eltern- und Schülervertretern zur Situation der Schulen in Sachsen ausgetauscht haben: https://www.youtube.com/watch?v=LtWX62JLp-E.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  15. Michael 3 Jahren vor

    Da sieht man mal wieder die Ideenlosigkeit. Wenn man sich die Infektionszahlen in den Schulen/Kitas anschaut dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Das ist ja wohl fast gar nix. Wir reden hier im Schnitt von 0,1 % von Fällen. Wir als Eltern die keine Notbetreuung in Anspruch nehmen können, was ich immer noch als Diskriminierung von den Kindern sehe, dürfen es wieder ausbaden. Aber es hat ja vorher auch schon funktioniert, dann können wir das ja immer so weiter machen. Langsam reicht es. Herr Priwarz, ich bitte darum, dass Sie morgen bei uns vorbei kommen und unserem Kind sagen, das es ab Montag wieder isoliert alleine spielen darf. Ich kann mir das Gesicht vorstellen und ehrlich: Wir haben keine Lust dieses schon wieder zu sehen und die nächsten Wochen immer wieder gefragt zu werden, wann er endlich wieder mit seinen Freunden spielen darf! Warum wird nicht getestet, warum stocken die Impfungen, warum gibt es immer noch keine Konzepte für Schulen und Kitas. In der freien Wirtschaft wäre Ihr Unternehmen schon längst nicht mehr vorhanden.

    Es ist ja schon länger klar, das die meisten Fälle aus den produzierenden Unternehmen stammen. Warum werden diese nicht mal geschlossen. Moment ich weiß die Antwort schon: Kinder können sich nicht wehren!
    Wir sehen jeden Tag die Eigenheimbaustellen bei uns im Wohngebiet. Masken: fehlanzeige. Frühstück/Mittag in einem kleinen Wagen zu 10. Naja was soll man da noch sagen. In unserer Kita war bis jetzt 1 Fall in dem letzten Jahr bekannt.

    Verordnungen hin oder her. Jetzt ist es langsam an der Zeit hier mal wieder ein wenig Kontinuität rein zu bekommen und nicht immer gleich den geringsten Widerstand nach zu geben. Ich hoffe das die Kitas/Schulen nach Ostern wieder auf machen. Und dann mit ordentlichen Konzepten, dass die Kinder endlcih wieder einen geregelten Tag haben!

  16. Bianca 3 Jahren vor

    Vielleicht sollte man einfach Schüler und Lehrer regelmäßig in der Woche testen um die Schulen offen zu halten…
    Die Auswirkungen auf die Kinder sind massiv und durch den Wechsel von Öffnung und Schließung auch nicht verständlich zu erklären!

    Bildung unserer Kinder sollte oberste Priorität haben und eine Lösung gefunden werden!
    Ganz davon abgesehen kommen Familien an extreme Grenzen, finanziell, psychisch und auch Konflikte innerhalb der Familien sind sehr hoch!
    Soll es das ganze Jahr bzw. mehrere Jahre so weiter gehen ? Eine Lösung mit Corona muss her…

  17. Katrin 3 Jahren vor

    Das ist doch nicht mehr normal in diesem Land. Bildung ist unwichtig, Hauptsache 777 Besucher ins Fussballstation lassen, aber den Kindern das Recht auf Bildung verweigern.

  18. Sina 3 Jahren vor

    Wieso läuft für Meißen die Frist erst am 19.3. ab? Wir haben heute doch bereits den 5. Tag infolge über 100?

    Aber es ist auch kein Wunder…im Kiga bin ich die einzige, die das Desinfektionsmittel benutzt. Alle anderen Eltern rennen vorbei. Maske unterhalb der Nase. Kinder werden verrotzt und hustend abgegeben. Das Personal hat keine Zeit zum diskutieren, da der Krankenstand hoch ist und die Diskussionsgrundlage mit dem schwammigen Merkblatt unmöglich gemacht wurde. Was ist denn „gelegentlicher Husten“? Was sind „leichte“ Erkältungssymptome?

    Anstatt froh zu sein, das Kitas und Schulen offen sind und die Kinder tagsüber genug Kontakte zu gleichaltrigen haben, rennen viele jeden Tag zu anderen Freunden. Nix mit Kontaktbeschränkungen einhalten. Die Kinder gehen natürlich auch noch in verschiedene Einrichtungen. Das ist leider die Realität. Andere klagen gegen Masken und Tests…sollen sie ihre Kinder doch zuhause lassen. Stellen Sie die Präsenzpflicht frei, damit diese Klagen keinen Sinn haben.

    Und Tagesmütter, die sich nicht dagegen wehren können und sozial extrem schlecht abgesichert sind, sollen offen bleiben. So respektvoll geht man mit ihnen um!!! Ihnen nützt die privaten Einschränkungen seit einem Jahr nichts, wenn sich Eltern nicht daran halten. Durch ältere Geschwister gibt es oft Kontakte zu Schulen und Kitas…ein prima Drehkreuz.

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Liebe Sina,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Dazu gern ein paar Worte. Bei der 5-Tages-Betrachtung werden laut Corona-Schutz-Verordnung die Werktage einschließlich Samstag in den Blick genommen. Deshalb folgt die Entscheidung heute.

      Zu Ihrer zweiten Anmerkung: Es ist richtig, jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung und zum Schutz aller (auch der eigenen Familie) sollte auch jede und jeder dieser Verantwortung nachkommen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  19. Lehrerin 3 Jahren vor

    Zählt die Klasse 4 als Abschlussjahrgang und hat demzufolge nächste Woche Unterricht?

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Liebe Lehrerin,

      vielen Dank für Ihre Frage. Nein, die vierten Klassen zählen nicht zu den Abschlussklassen.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  20. Nadine Kubitz 3 Jahren vor

    Schade, sehr schade für Eltern und Kinder. Wenn die Tests auch in Grundschulen zu einem sichereren Schulbetrieb beitragen können, dann kann das eine Lösung sein. Leider wird nur einmal die Woche nicht reichen, bitte vergesst das nicht.

  21. Lohde 3 Jahren vor

    Guten Tag,
    dir Entscheidung die Schulen und Kitas im gesamten Landkreis Nordsachsen zu schließen widerspricht der Coronaschutzverordnung §5a Abs. 8.!
    Schkeuditz hat derzeit 26 aktive Fälle! Das ist alles andere als ein Hotspot. Ich hoffe das wird schnellstmöglich nochmal differenziert betrachtet! Zum Wohle der Schüler und Kita-Kinder in Schkeuditz.

  22. Melanie 3 Jahren vor

    Ohne geeignetes Konzept für den Online Unterricht mache ich das nicht mehr mit. Keine Kinderbetreuung, aber Arbeiten sollen wir. Hauptsache die Einreise für Risiko Regionen wie Tschechien wird erleichtert und man kann nach Malle fliegen. Tolle Problemlösung für unsere Kinder, diese tolle Digitalisierung ist bei den meisten Schulen schief gegangen- aber unsere Schulen versuchen das seit 1 Jahr auszusitzen. Super und alles auf unserem Rücken und dem Rücken der Kinder ablagern. Super Bildungsgleichheit das ich nicht lache. Man bin ich ?.

  23. Jessica Seidel 3 Jahren vor

    Muss die Notbetreuung neu beantragt werden oder gilt die letzte Beantragung noch?

  24. Besorgte Mutter 3 Jahren vor

    Mich würde die Notbetreuung interessieren. Wer ist dafür zuständig?Schule?Hort?Bitte vor Freitag beantworten.

  25. Anja Gottinger 3 Jahren vor

    Guten Tag!
    Gelten ab Montag in den betroffenen Landkreisen die selben Regelungen zur Notbetreuung in Kitas, Grundschulen und Horten wie beim letzten Lockdown ab Mitte Dezember? Werden die selben Berufsgruppen berücksichtigt?

    Mit freundlichen Grüßen
    Anja Gottinger
    Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Aue-Schwarzenberg e.V.

  26. Kita- Leiterin 3 Jahren vor

    In Chemnitz wurden heute keine Zahlen vom rki gemeldet. Wenn ich nur die Zahlen der letzten 6 Tage nehme, komme ich auf eine Inzidenz von etwa 88. Nun gab es heute aber trotzdem laut Homepage der Stadt 37 Neuinfektionen. Und somit liegt die Inzidenz bei etwa 102. Ich bitte um Prüfung des Sachverhaltes, da schon alle Landkreise bzw. kreisfreien Städte gleich behandelt werden sollten.

    PS: mir geht es nicht darum, dass es nicht zu noch mehr Unmut kommt, weil der eine oder andere Landkreis drumrum kommt. Ich möchte auch Chemnitz nichts unterstellen. Dass es keine Daten vom rki gibt, ist sicherlich so. Aber dann muss es auch so kommuniziert werden.

  27. Susi 3 Jahren vor

    Was ist mit den 4. Klassen?
    Sind doch auch irgendwie Abschlussklassen ??!!
    Dürfen die wenigsten in den Grundschulen bleiben?!!