Lehrer gesucht, einige gefunden

Lehrer gesucht, einige gefunden

Im August hatte das Kultusministerium freie Lehrerstellen ausgeschrieben. Erstmalig konnten sich Lehrerinnen und Lehrer dabei direkt an einer Schule bewerben. Nun liegt die Bewerberzahl auf dem Tisch.

Insgesamt 102 Stellen waren ausgeschrieben, davon 37 an Grundschulen, 40 an Oberschulen und 25 an Förderschulen. Das sogenannte schulscharfe Einstellungsverfahren richtete sich ausschließlich an grundständig ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Seiteneinsteiger wurden nicht berücksichtigt. Zum ersten Mal hatte das Kultusministerium auch deutschlandweit mit Stellenanzeigen in überregionalen Tageszeitungen geworben.

Bestimmte Schulen sehr beliebt

Auf die freien Lehrerstellen gingen 55 Bewerbungen von 36 Personen ein. Einige Bewerber interessierten sich gleich für mehrere Schulen, was für die Attraktivität der Schulen und das schulscharfe Bewerbungsverfahren spricht. Mit 30 gab es die meisten Bewerbungen für Grundschulen, gefolgt von 17 für Oberschulen und 8 für Förderschulen.

Ministerin hatte mehr erhofft

„Ich hatte mir natürlich ein größeres Bewerberinteresse erhofft. Aber angesichts eines leergefegten Arbeitsmarktes musste man dieses Ergebnis wohl erwarten. Doch jede neue Lehrkraft ist uns natürlich herzlich willkommen“, kommentierte Kultusministerin Brunhild Kurth die Zahlen.

Bewerber aus anderen Bundesländern

Unter den Bewerbern fanden sich übrigens 14 Personen aus anderen Bundesländern, darunter sechs aus Sachsen-Anhalt, jeweils zwei aus Bayern und Thüringen sowie je einen Bewerber aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.

Leipzig ist sehr begehrt

Schaut man in die Regionen Sachsens, sieht das Ergebnis wie folgt aus: Während sich für die Region Leipzig auf 25 freie Stellen immerhin 26 Personen bewarben, sah es in den übrigen Landesteilen weniger erfreulich aus. In der Region Dresden gab es auf 27 Stellen 12 Bewerber, in Bautzen auf 14 Stellen sieben und in Zwickau auf 13 freie Plätze ebenfalls sieben. Für die Chemnitzer Region wurden 22 Lehrkräfte gesucht, aber lediglich drei hatten sich beworben.

Ab Herbst stehen neue Lehrkräfte vor der Klasse

Nach dem Bewerbungsverfahren folgen nun die Einstellungsgespräche an den Schulen. „Spätestens nach den Herbstferien werden hoffentlich die meisten von den Bewerbern vor einer Klasse stehen und unterrichten“, so Kultusministerin Brunhild Kurth.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

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