»Jeder Tag ohne Sicherheitsvorfall ist ein guter Tag«

»Jeder Tag ohne Sicherheitsvorfall ist ein guter Tag«

In unserem Format »Hinter den Kultus-Kulissen« sprechen wir heute mit Andy Hoppe. Sein Fachgebiet: Informationssicherheit.

Hallo Andy! Stell dich doch gern kurz vor.

Mein Name ist Andy Hoppe. Ich bin Referent im Referat für Organisation, IT, Zentrale Vergabe und Informationssicherheit. Ich bin hier im SMK seit Oktober 2021 der Beauftragte für Informationssicherheit.

Welche Expertise bringst du für deinen Job mit?

Neben Berufsausbildung, Studium und verschiedenen Zertifizierungen im Informatikbereich bringe ich auch Berufserfahrung mit. Seit vielen Jahren bin ich schon in der öffentlichen Verwaltung tätig und mich interessieren die Themen und Dinge, mit denen ich mich beruflich beschäftige, auch privat. So bin ich quasi ständig in einer Art Lernmodus.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Den typischen Arbeitsalltag gibt es bei mir eigentlich nicht. Ich arbeite viel projektbezogen, in verschiedenen Teams. Ein Beispiel: Wenn ein Fachreferat die Einführung neuer Software plant oder ein IT-System beschaffen oder eine App einsetzen möchte, dann trete ich auf den Plan und prüfe, wie und ob das Vorhaben sicher umgesetzt werden kann. Das ist ein Teil meiner Arbeit. Der andere besteht aus den Aufgaben, die sich aus dem Sächsischen Informationssicherheitsgesetz (SächsISichG) ableiten. Dieses Gesetz verlangt beispielsweise, dass gewisse Meldepflichten eingehalten werden und Anforderungen vom BSI, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, umgesetzt werden. Das koordiniere ich hier im Haus zusammen mit den verschiedenen Fachabteilungen – häufig mit der IT, aber auch mit anderen Referaten.

Wenn irgendetwas typisch für meinen Arbeitsalltag ist, dann ist es das, dass ich mich jeden Tag über aktuelle Bedrohungen und Schwachstellen informiere.

Warum hast du dich ausgerechnet für das SMK als Arbeitgeber entschieden?

Nach meiner Zeit in der Kommunalverwaltung wollte ich auch einmal die Sicht der Landesverwaltung kennenlernen und rein zufällig gab es eine Stellenausschreibung beim SMK, die ziemlich genau auf meine Anforderungen und Wünsche gepasst hat. Ich habe mich beworben und so bin ich hier gelandet.

Was motiviert dich, täglich für die Bildung in Sachsen zu arbeiten?

Anders als meine Kollegen in den Fachreferaten arbeite ich eher indirekt für die Bildung. Meine Aufgabe besteht darin, Rahmenbedingungen zu schaffen, ein Umfeld zu schaffen, dass meine Kolleginnen und Kollegen ihrer Arbeit nachgehen können. Das motiviert mich. Und ein kleiner Motivationstreiber ist auch, dass wir bisher noch keine größeren Sicherheitsvorfälle hier im Haus hatten.

Was war der bisher schönste oder erinnerungswürdigste Moment bei deiner Arbeit? Worauf bist du besonders stolz?

Der Erfolg meiner Arbeit besteht darin, dass nichts passiert. Demzufolge sind diese typischen »Glücksmomente« in meinem Aufgabenfeld eher schwierig zu greifen. Jeder Tag ohne Sicherheitsvorfall ist ein guter Tag.

Könntest du ein Zukunftsfach für Schulen wählen: Welches wäre das und warum?

Ein Zukunftsfach wäre nach meinen Vorstellungen ganz klar ein Fach zur Medienkompetenz. In dem Sinne, dass Schülerinnen und Schüler schon früh im Kindesalter lernen, was es bedeutet, ihre Daten im Internet aufzugeben. Ich finde es außerdem wichtig, schon frühzeitig ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Fake News sind, sie oder Fakes generell zu erkennen, beispielsweise betrügerische E-Mails wie Phishing-Mails.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

0 Kommentare