Kultusministerium schnürt Maßnahmenbündel für Abitur 2023

Kultusministerium schnürt Maßnahmenbündel für Abitur 2023

Um pandemiebedingte Nachteile für Schülerinnen und Schüler auszugleichen, hat das Kultusministerium auch in diesem Jahr ein Maßnahmenbündel geschnürt. Ein Überblick.

In den vergangenen Schuljahren mussten coronabedingt besondere Rahmenbedingungen für die Abiturprüfungen geschaffen und eine Reihe von Maßnahmen im Sinne des Infektionsschutzes umgesetzt werden.

In den letzten beiden Jahren konnte der Präsenzunterricht für die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten jedoch wieder abgesichert werden. Auch notwendige Hygienemaßnahmen konnten minimiert werden und haben die Prüfungsvorbereitung kaum tangiert. Damit können die Prüfungen schrittweise wieder unter normalen Bedingungen durchgeführt werden.

Fakt bleibt: Für die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten hat es insbesondere vor der gymnasialen Oberstufe mitunter noch schwierige Lernphasen verbunden mit Lernrückständen gegeben. Diese mussten in den Jahrgangsstufen 11 und 12 aufgeholt werden.

Frühzeitige Prüfungshinweise

Um eine bestmögliche Prüfungsvorbereitung für die Abschlussklassen gewährleisten zu können, haben die Gymnasien bereits im Mai des vergangenen Jahres Konkretisierungen der Prüfungshinweise zu den Abiturprüfungen 2023 erhalten.

Konsultationen unterstützen Prüfungsvorbereitung

Auch 2023 werden Konsultationen vor den schriftlichen Prüfungen angeboten. Dafür ist der Zeitraum vom 17. bis 21. April 2023 vorgesehen.

Erhöhte Prüfungszeit

Die Arbeitszeit wird in allen schriftlichen Abitur- und Ergänzungsprüfungen für alle Prüflinge um eine pandemiebedingte Zusatzzeit von 30 Minuten erhöht.

Zweitkorrekturen kehren zu anderen Gymnasien zurück

Die Zweitkorrekturen für die Abiturprüfungen 2023 werden wieder an einem anderen Gymnasium durchgeführt.

Hinweise für Fachoberschulen und Berufliche Gymnasien

Für die Prüflinge gibt es wieder 30 Minuten pandemiebedingte Zusatzzeit.

Die Prüfungsschwerpunkte sind den Schulen bekannt.

Weitere Hinweise

Fachbezogene Hinweise für die schriftlichen Prüfungsfächer haben die Ober- und Förderschulen bereits am Anfang des Schuljahres erhalten. Mit Blick auf den späten Prüfungsbeginn Mitte Mai wird es weitere Informationen für die Abschlussklassen voraussichtlich im April geben.

Die Kultusministerkonferenz hat inzwischen beschlossen, pandemiebedingte Nachteilsausgleiche 2023 letztmalig zu ermöglichen.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

4 Kommentare

  1. Köhler 1 Jahr vor

    Wie sieht das Maßnahmebündel für die Oberschüler für die bevorstehenden Prüfungen zum Realschulabschluss aus? Auch diese Kinder waren von den Maßnahmen der Pandemie bekanntlicherweise betroffen.

    • Autor
      Lynn Winkler - SMK 1 Jahr vor

      Hallo Köhler,

      vielen Dank für Ihre Nachfrage. Beachten Sie dazu gern den letzten Abschnitt im Text:

      Fachbezogene Hinweise für die schriftlichen Prüfungsfächer haben die Ober- und Förderschulen bereits am Anfang des Schuljahres erhalten. Mit Blick auf den späten Prüfungsbeginn Mitte Mai wird es weitere Informationen für die Abschlussklassen voraussichtlich im April geben.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  2. Thomas Schulze 1 Jahr vor

    Sehr geehrter Herr Staatsminister,
    welche Prüfungserleichterungen haben Sie für den am schwersten betroffenen Coronajahrgang der Berufsschulen vorgesehen? Wir bereiten aktuell die Prüfungen im sächsischen SHK-Handwerk vor.
    Thomas Schulze
    Fachverband SHK Sachsen

    • Autor
      Lynn Winkler - SMK 1 Jahr vor

      Lieber Thomas Schulze,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Die Prüfungen in der dualen Berufsausbildung unterliegen den Kammern. Unser Minister ist nicht befugt, den Kammern Anweisungen hinsichtlich der Prüfungen zu geben. Wenden Sie sich gern an die entsprechende Kammer.

      Herzliche Grüße und einen sonnigen Nachmittag
      Lynn Winkler