Bildungsempfehlung: Mehr Schüler könnten aufs Gymnasium

Bildungsempfehlung: Mehr Schüler könnten aufs Gymnasium

Von derzeit rund 32.100 Grundschülerinnen und Grundschülern haben in diesem Jahr 17.305 Schülerinnen und Schüler und damit rund 54 Prozent eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium erhalten.

Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. 45 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler haben eine Empfehlung für die Oberschule bekommen. Ein Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler erhielten keine Bildungsempfehlung, da sie entweder in DAZ-Klassen oder inklusiv lernzieldifferent unterrichtet werden.

Dennoch warb Kultusminister Christian Piwarz für die Oberschule: »Die Eltern sollten bei ihrer Entscheidung bedenken, dass es gute Gründe für die Wahl der Oberschule gibt. Nach dem Besuch der Oberschule stehen alle Wege offen. Mit einem guten Realschulabschluss kann die Allgemeine Hochschulreife über das Berufliche Gymnasium ebenso erworben werden wie die Fachhochschulreife über die Fachoberschule.«

Die Gründe für die deutlich höhere Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Bildungsempfehlung fürs Gymnasium sind sehr wahrscheinlich pandemiebedingt. Da während der Lernzeit zuhause die jeweiligen Voraussetzungen für die Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedlich waren, mussten die Lehrerinnen und Lehrer dies in der Benotung angemessen berücksichtigen. Außerdem waren die Lehrkräfte aufgefordert bei der Benotung Ermessensspielräume zugunsten der jeweiligen Schülerin bzw. des jeweiligen Schülers zu nutzen.

Für das vergangene Schuljahr bekamen 47,6 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium. Tatsächlich wechselten nach der Grundschule lediglich 42 Prozent an ein Gymnasium.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

6 Kommentare

  1. @Müller: Was meinen Sie? Eine genaue Fragestellung wäre angebracht. Mit schwammigen oder zweideutigen Äußerungen werden wir schon genug überhäuft. Bei uns gab es gute und nicht gute Lehrer. Aber es herrschte eine andere Atmosphäre. Bei uns wurde nach der 8 . Klasse entschieden, ob die Bildung an einer erweiterten Oberschule-heute Gymnasium empfohlen wurde. Völlig ausreichend. Wir mussten bei unserem Kind eine Entscheidung treffen, welche wir heute noch nicht abschätzen können, ob sie richtig war.

  2. Familie Baumann 3 Jahren vor

    Guten Tag,
    ich finde es sehr bedauerlich, dass meine Anfrage weder veröffentlicht wurde vielmehr noch meine Bitte um eine Antwort auf dieser Seite ignoriert wurde. Habe ich keine Antwort nicht verdient, nur weil ich keinen E-Mail-Anschluß habe? Oder sind meine Fragen nicht korrekt – welcher Nettiquette entsprechen sie nicht?

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Liebe Familie Baumann,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir bitten um Verständnis: Uns erreichen derzeit anhaltend zahlreiche Anfragen, weshalb eine Bearbeitung mitunter etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Um welche Fragen geht es genau?

      Unsere Netiquette finden Sie hier: http://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/netiquette.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  3. Da fehlen leider die guten Oberschulen mit guten Lehrern. Sicher nicht überall, aber uns hat man aus mangelnden Interesse der Lehrer und dem sozialen Umfeld dort von Oberschulen in unserem Ort abgeraten. Nicht nur von Eltern. Bei der nächsten Oberschule hätten wir einen Schulweg von einer Stunde. Ich finde die Entscheidung nach der 4. Klasse, welche weiterführende Schule man nimmt, sowieso falsch. Es ist zu zeitig. Es fehlen Gesamtschulen!

    • Susanne 3 Jahren vor

      Hier stimme ich Ihnen zu…hier wird die Entscheidung von den Eltern getroffen. Mit der 8. Klasse oder nach der 10. würde vollkomnen reichen.

    • Müller 3 Jahren vor

      Anscheinend gab es zu ihrer Zeit auch noch keine „guten Lehrer“. Oder ist das „fünf Klässler“ irgendwie anders gemeint? Die Frage bleibt wohl offen…