Sachsen stellt wieder Lehrer ein

Sachsen stellt wieder Lehrer ein

Zum 2. Schulhalbjahr 2017/2018 sucht Sachsen wieder Lehrerinnen und Lehrer. 660 Stellen sollen zum 1. Februar 2018 neu besetzt werden. Bis zum 15. November läuft das Einstellungsverfahren. 

Von den 660 Stellen sind 151 schulscharf ausgeschrieben. Damit können sich unter genau 59 Grundschulen, 61 Oberschulen und 30 Förderschulen, ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer ihre Wunschschule aussuchen.  Alle übrigen Stellen können auch von Seiteneinsteigern besetzt werden.

Alles unbefristete Stellen

Die Stellen sind alle unbefristet und Vollzeitstellen. Befristete Beschäftigungsverhältnisse oder eine Teilzeittätigkeit sind allerdings auch möglich, wenn die Bewerber dies wünschen. Zudem können Gewinnungszulagen gewährt werden. Weitere Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen finden sich im Internet unter www.lehrer-werden-in-sachsen.de.

An welchen Schulen kann man sich bewerben

Die Sächsische Bildungsagentur hat eine Liste an Schulen zusammengestellt, wo Lehrer gesucht werden. Die Liste steht im Internet (www.lehrer-werden-in-sachsen.de). Sollten sich grundständig ausgebildete Lehrkräfte für mehrere Schulen interessieren, so müssten die betreffenden Schulen einzeln angeschrieben werden.

Kultusministerium schaltet Anzeigen und Werbevideo

Das Kultusministerium begleitet das Einstellungsverfahren zum Februar mit Stellenanzeigen in großen überregionalen Zeitungen. Auch in einem Werbevideo werben Schülerinnen und Schüler händeringend um Lehrer.

 

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

2 Kommentare

  1. Bedenkenträgerin 6 Jahren vor

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich hätte eine kurze Anfrage. Sollen diese Stellen mit Seiteneinsteigern besetzt werden? Gerade las ich folgenden Artikel: http://www.dnn.de/Dresden/Bildung/Ein-Seiteneinsteiger-unterrichtet-ab-Dezember-in-Dresden-Pieschen
    Ich finde die Aussage der Kollegin der Bildungsagentur sehr bezeichenend, dass angeblich die Ausbildung keinen guten Lehrer macht. Aber vielleicht irre ich mich auch und die Ausage wurde verkürzt dargestellt. Aber irgendwie werde ich das ungute Gefühl nicht los, dass es sich dabei um die Einstellung vieler Entscheidungsträger handelt. Ich denke, an den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften zahlreicher Universitäten sehen die Mitarbeiter das anders, die sich sehr viele Mühe mit dem Forschungsfeld der Lehrerprofessionalisierung geben. Ich empfehle allen Entscheidungsträgern, doch einfach einmal das Modell von Baumert und Kunter zu googlen. Vielleicht erhalten Sie da einen kurzen Layeneinblick.

    • Bianca Schulz - SMK 6 Jahren vor

      Sehr geehrte „Bedenkenträgerin“,
      vielen Dank für Ihre Nachfrage. Wie im Blog beschrieben, werden von den 660 Stellen 151 schulscharf ausgeschrieben für ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Alle übrigen Stellen können auch von Seiteneinsteigern besetzt werden.
      Frau Nikolov wollte mit Ihrer Aussage zum Ausdruck bringen, dass nicht automatisch eine gute Ausbildung einen guten Lehrer macht, sondern auch ausgebildete Lehrer aus der Praxis lernen müssen – ebenso wie Seiteneinsteiger. Das abgedruckte Zitat lässt in der Tat Interpretationsspielraum.

      Mit freundlichen Grüßen
      Bianca Schulz