Stärkeres Gewicht von gesellschaftspolitischen Themen in der Lehramtsausbildung

Stärkeres Gewicht von gesellschaftspolitischen Themen in der Lehramtsausbildung

Lehramtsstudierende werden sich im Studium künftig stärker mit den Themen Inklusion, Medienbildung, politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigen. Das sieht eine Novelle der Lehramtsprüfungsordnung I vor, die zum 1. Februar 2022 in Kraft tritt.

Mit der so genannten Lehramtsprüfungsordnung I werden nicht nur die Prüfungsinhalte für die Erste Staatsprüfung festgelegt, sondern auch wesentliche Studieninhalte, der Studienumfang und die Verteilung von Leistungspunkten. In diesem Rahmen wurden jetzt die Themen Inklusion, Medienbildung, politische Bildung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung stärker als bisher verankert.

»Medienbildung und politische Bildung müssen mehr denn je zusammengedacht werden. Zudem erfordert die zunehmende Pluralität und Digitalisierung in unserer Gesellschaft von den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen, die ihnen nicht nur von Eltern, sondern auch von Lehrkräften vermittelt werden müssen. Auch die Erschöpfung natürlicher Ressourcen ist eine zukunftsentscheidende Frage, die im Unterricht gebührend behandelt werden muss. Vor diesem Hintergrund ist es folgerichtig, dass diese Themen bereits im Rahmen des Lehramtsstudiums eine stärkere Gewichtung bekommen«, unterstreicht Kultusminister Christian Piwarz.

Zuvor wurden bereits die Lehrpläne überarbeitet und die politische Bildung, Medienbildung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung darin stärker abgebildet. Die neuen Lehrpläne sind seit dem Schuljahr 2019/2020 Grundlagen des Unterrichts zunächst an allgemeinbildenden und anschließend auch an berufsbildenden Schulen (www.bildung.sachsen.de/blog).

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

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