Hohe Impfbereitschaft auch an den freien Schulen

Hohe Impfbereitschaft auch an den freien Schulen

Zuvor war bereits die Impfbereitschaft der Lehrerinnen und Lehrer an den öffentlichen Schulen abgefragt worden. Diese lag bei rund 90 Prozent. Nun liegen auch die Zahlen der freien Schulen vor.

Auch unter den Lehrkräften der Schulen in freier Trägerschaft ist die Impfbereitschaft groß.

Das Kultusministerium hatte zuletzt eine Umfrage durchgeführt, um zu ermitteln, wie hoch die tatsächliche Impfbereitschaft unter den Lehrkräften in Sachsen ist. Demnach würden sich von den rund 18.200 teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern an Schulen in öffentlicher Trägerschaft rund 16.200 Personen impfen lassen, das sind knapp 90 Prozent.

Nun liegen auch die Umfrageergebnisse der Schulen in freier Trägerschaft vor. Rund 1.900 Lehrerinnen und Lehrer würden sich impfen lassen, das sind knapp 80 Prozent aller Teilnehmenden. Insgesamt hatten sich fast 2.400 Lehrkräfte an der Umfrage beteiligt.

Kultusminister Christian Piwarz sprach sich für eine Erweiterung der Impfmöglichkeit auf alle Lehrkräfte sowie das gesamte Schulpersonal ein. „Wenn sich alle Lehrerinnen und Lehrer impfen lassen könnten, wäre dies ein wichtiger Beitrag, alle Schülerinnen und Schüler wieder unterrichten zu können“, so der Kultusminister. Bislang besteht eine Impfmöglichkeit lediglich für Lehrkräfte der Grund- und Förderschulen sowie für das Personal an diesen Schulen.

Zu der hohen Impfbereitschaft sagt Kultusminister Christian Piwarz: „Das ist ein starkes Signal von Lehrerinnen und Lehrern. Ebenso wie das medizinische Personal erfüllen Pädagogen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Die Möglichkeit der Impfung muss daher auch Ihnen gewährt werden“.

Eltje Kunze, Praktikantin in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

13 Kommentare

  1. Sucht Antworten 3 Jahren vor

    Wenn die Impfbereitschaft so groß ist, wäre eine Impfung der Lehrkräfte eine logische Konsequenz. Wieso sonst die Abfrage? Wieso werden verfügbare Impfstoffe nicht auch an Lehrer der weiterführenden Schulen verimpft? Wenn Sachsen doch auf so viel Astrazeneca Impfstoff „sitzt“!
    Fragen auf die es keine Antwort gibt?

  2. Frau Weiss 3 Jahren vor

    Und hier wäre jetzt die Chance Lehrende VOR der Öffnung der Schulen zu impfen. Besser noch mobile Impfteams impfen ganze Schulgemeinschaften. Lehrende, deren Partner, Sekretariat und Hausmeister, Küche, Eltern, Großeltern – alle nahen Kontaktpersonen der Schüler. 3 Tage Großaktion in der Turnhalle und endlich darf Schule wieder Schule sein. Jugendliche und Kinder Immunisieren dann natürlich. Wäre cool. Aber nicht in Deutschland möglich. Oder doch?
    Diese Tests mögen ersteinmal Sicherheit geben – aber wie lange soll das gehen und warum dann nur die halben Klassen? Wenn alle negativ sind, steht dem ersehnten Präsenzunterricht für alle nichts im Wege. Ansonsten halte ich das Schuljahr für gelaufen. Rund 6 Wochen Präsenzunterricht pro Schüler bis zu den Sommerferien. Das ist ein Witz! Einstmals wurde versprochen, dass Schulen nie wieder schließen. Jetzt ist dies sofort der Fall ab willkürlich gesetzter Inzidenzen. Hier werden sehenden Auges die psychische Gesundheit und der schulische Erfolg einer ganzen Generation an die Wand gefahren. Und dann wird das hier auch noch als Erfolg verkauft!

    • Effel 3 Jahren vor

      Leider mag anscheinend keiner der Verantwortlichen eine Antwort auf diese Frage geben. Ich habe einen ähnlichen Kommentar in einem anderen Thread des SMK-Blogs hinterlassen – der ist gleich gar nicht freigegeben worden. Vielleicht weil ich darauf verwiesen habe, dass etliche Lehrkräfte auf Grund der „Panne“ im Impfportal vor 2 Wochen bereits geimpft sind, und es nun ein Gebot der Fairness wäre, diese Möglichkeit allen Lehrkräften auch der weiterführenden Schulen zu ermöglichen? Immerhin stehen ab 15.3. alle Lehrerinnen und Lehrer ständig wechselnden Ansammlungen von Kindern und Jugendlichen gegenüber, über deren Kontakte in ihrer Freizeit man nur spekulieren kann.
      Die Bekundung von Frau Köpping und Herrn Piwarz, ALLEN Lehrkräften die Impfung ermöglichen zu wollen, sollte nun schnell in die Tat umgesetzt werden. In anderen Bundesländern (Baden-Württemberg z. B.) geht es doch auch!

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Liebe Effel,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Derzeit erreichen uns anhaltend zahlreiche Anfragen, weshalb eine Bearbeitung mitunter etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Dafür bitten wir um Verständnis. Zusätzlich gern an dieser Stelle der Hinweis auf meine Antwort an René K.: http://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2021/03/03/hohe-impfbereitschaft-auch-an-den-freien-schulen/#comment-12666. Selbstverständlich ist eine Impfmöglichkeit für alle Lehrerinnen und Lehrer wünschenswert, das sehen wir ebenso. Bitte beachten: „Die Reihenfolge der Impfungen ist in einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums festgelegt, die auf der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut (RKI) aufbaut. Diese aktuelle Rechtsverordnung ist am 8. Februar 2021 in Kraft treten. Eine Priorisierung ist notwendig, weil zunächst nicht ausreichend Impfstoff zu Verfügung steht, um alle Menschen zu impfen, die das wünschen.“ Gern direkt beim Bundesgesundheitsministerium nachlesen: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html#c20413.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  3. René K. 3 Jahren vor

    Wann können auch Lehrkräfte an weiterführenden Schulen geimpft werden? Auch Schüler einer 5. oder 6. Klasse, die ja demnächst an die Schulen zurück kehren, gehen verständlicherweise nicht immer auf Distanz. Da sehe ich keinen Unterschied zu Grundschülern. MfG

    • Lynn Winkler - SMK 3 Jahren vor

      Lieber René K.,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Unser Kultusminister Christian Piwarz tritt für die Erweiterung der Impfmöglichkeit auch für die Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen ein, wie Sie sicher im Beitrag gelesen haben.

      Herzliche Grüße
      Lynn Winkler

  4. Schülerin 3 Jahren vor

    Hallo,

    ich habe gehört, dass sich auch Erzieherinnen in Ausbildung impfen lassen können. Gilt das für alle oder nur für diejenigen, die zur Zeit im Praktikum sind?

    Viele Grüße

  5. Tina 3 Jahren vor

    Hallo liebes SMK,
    Und wie viele LehrerInnen gibt es insgesamt an öffentlichen und freien Schulen? Wie hoch ist der Anteil der Impfwilligen auf diese Zahlen gerechnet? Das ist die 8nteressantere Frage. Nur so kann man wirklich berechnen wie hoch die Impfbereitschaft ist.
    LG Tina

  6. Helfer, Antje 3 Jahren vor

    Ich freue mich über jeden Lehrer der Impfbereitschaft zeigt und gönne es jedem Kind in die Schule zu gehen.
    Meine Frage ist allerdings, wie geht es mit Schülern der Sek 1 weiter? Wenn eine vorsichtige Öffnung erst Mitte April stattfindet, dann sind seit dem 15.02. 2 Monate vergangen. Meine Tochter ist in der 10. Klasse und erledigt den Lernaufwand selbständig. Aber was ist mit der Sozialen Entwicklung? Was macht das mit unseren Jugendlichen wenn Sie über Monate zu Hause sind. Wir brauchen dringend eine Perspektive und kein Vertrösten auf eine Zeit in 6 Wochen.

  7. Kollegin 3 Jahren vor

    Tolles Umfrageergebnis. Daran erkennt man doch , dass sich jeder Lehrer bewusst ist, welcher Gefahr er beim täglichen Umgang mit den Schülern und Kollegen ausgesetzt ist. Es müssen endlich zügig die Lehrer aller Schularten die Möglichkeit haben geimpft zu werden.
    Hoffentlich denkt auch jemand an die Dozenten und Studenten.

  8. Werner 3 Jahren vor

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Das ist wirklich schön zu lesen, dass 90 Prozent sich impfen lassen möchten. Wurde auch gefragt mit welchem Impfstoff? Auch wenn laut Medien alle Impfstoffe gleichwertig sind, gibt es gegen bestimmte vorbehalte. Die Wahrnehmung medial ist, wenn viele einen bestimmten Impfstoff ablehnen, wird er eben den Lehrer..innen gegeben ohne Wahlmöglichkeit. Ist nur die Frage ob dann auch noch 90 Prozent sich impfen lassen wollen.

  9. Anja Günther 3 Jahren vor

    Um die präsentierten Ergebnisse einordnen zu können, fehlt die Angabe einer wichtigen Größe: die Anzahl der Lehrkräfte an freien Schulen in Sachsen: ca. 6679 (Quelle: https://www.schule.sachsen.de/schulstatistik-4747.html). Demnach entspricht das einer Umfragebeteiligung von 35,93 %.
    Als Verzerrungsfaktoren sind sowohl die Selbstselektion als auch die soziale Erwünschtheit mit zu denken. Ich finde, dies relativiert das Ergebnis.