»High Five« – Grundschule produziert Podcast

»High Five« – Grundschule produziert Podcast

Wie können Grundschüler auch unter Pandemiebedingungen den selbstverständlichen Umgang mit digitalen Medien erlernen? Die Schule 5 aus Leipzig hat einen kreativen Weg gefunden und erhält dafür den Sächsischen Schulpreis.

Am Anfang war ein Medienbildungskonzept, das Schul- und Hortleitung, IT- Verantwortliche mit Unterstützung durch Medienassistenten und des Medienpädagogischen Zentrums Leipzig für die gesamte Schule entwickelten. Dann kam die Corona-Pandemie und die Frage, wie kann man trotz Beschränkungen für die Schülerinnen und Schüler etwas entwickeln, was sie gleichzeitig fördert und motiviert? Die Idee für einen Podcast war geboren. Mit der Ralf-Rangnick-Stiftung wurde ein Partner gefunden, der durch seine finanzielle Unterstützung für die materiellen und personellen Voraussetzungen sorgte.

Unter Anleitung zweier Medienpädagogen machten sich Grundschüler der dritten und vierten Klassen an die Produktion von Podcastsendungen. Gemeinsam wurden Themen ausgewählt, O- Töne im Schulhaus gesammelt und anschließend bearbeitet und als Podcast mit dem Titel »High Five« in LernSax und dem Schulfunk veröffentlicht.

Der Podcast steht exemplarisch für die Medienbildung, die an der Schule großgeschrieben wird. Digitale Medien werden an der Schule inzwischen systematisch in den Unterrichtsprozess eingebunden. Schüler werden zur individuellen Förderung zu Mini-Medienscouts ausgebildet. Alle Kinder erhalten auf der Grundlage eines selbst erarbeiteten Curriculums Kompetenzen im Umgang mit der Technik, mit einzelnen Programmen, dem Datenschutz und dem Programmieren.

Für das Podcastprojekt erhält die Schule 5 in Leipzig den Sächsischen Schulpreis in der Kategorie Sonderpreis »Digitales Lehren und Lernen«.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

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