Shorttrackerin und EM-Dritte Anna Seidel, Dreisprung-Talent Jenny Elbe und Bob-WM- und Olympiasieger Martin Grothkopp sind Sportpaten der Dresdner Fachoberschule für Sporttalente

Shorttrackerin und EM-Dritte Anna Seidel, Dreisprung-Talent Jenny Elbe und Bob-WM- und Olympiasieger Martin Grothkopp sind Sportpaten der Dresdner Fachoberschule für Sporttalente

Ansprechpartner, Unterstützer und Vorbild – als Sportpaten stehen drei sächsische Spitzensportler im bundesweit einmaligen Schulversuch „Gedehnte Fachoberschule für Sporttalente“ (gFOS) am Beruflichen Schulzentrum für Technik „Gustav Anton Zeuner“ in Dresden jungen Leistungssportlern zur Seite und unterstützen sie dabei, einen bestmöglichen Schulabschluss zu sichern. Dafür konnten Dreisprung-Talent Jenny Elbe sowie Bob-WM- und Olympiasieger Martin Grothkopp gewonnen werden.

Anfang des Jahres wurde bereits Deutschlands beste Shorttrackerin Anna Seidel erste Sportpatin.

Austausch auf Augenhöhe – das Coaching

Anna Seidel (20 Jahre), Jenny Elbe (28 Jahre) und Martin Grothkopp (32 Jahre) – die drei Sportpaten verbindet eine erfolgreiche Duale Karriere. Deshalb coachen sie ab diesem Schuljahr jeweils eine der drei Klassen 11, 12/1 und 12/2 als Team. Dabei stehen sie den jungen Sporttalenten am BSZ als Ansprechpartner in schulisch-sportlichen Fragen zur Seite, geben ihre Erfahrungen weiter, helfen, wenn einmal die Motivation sinkt – oder laden spontan zum Training. Wichtig ist dabei vor allem der ungezwungene Austausch auf Augenhöhe – und das geht am besten über kurze Kommunikationswege. Vor Ort in der Schule oder zum Beispiel über Instagram oder WhatsApp.

Zur heutigen Auftaktveranstaltung, einem 45-minütigen Drachenboot-Training mit anschließender Wettfahrt im WSV „Am Blauen Wunder“ Dresden, lernten die Paten ihre Teammitglieder kennen und trommelten für ihre Klasse. Als Coach begleiten sie die jungen Sporttalente bis zur Zeugnisausgabe. So legen die Spitzensportler gemeinsam mit den Schülern die Basis für eine erfolgreiche Duale Karriere im Spitzensport.

Schule und Leistungssport – die „Gestreckte Fachoberschule“

Der Schulversuch „Gedehnte Fachoberschule für Sporttalente“ verbindet erfolgreich Trainings-, Wettkampf- und Lernzeiten für die Schule. Dabei wird die Fachoberschule von regulär zwei auf drei Jahre gestreckt. Die Nachwuchsathleten haben so in der zwölften Klasse nur eine halbierte Schulstundenanzahl und damit mehr Freiraum für den Sport.

Die Sportler können so auf eine optimale schulische Basis zurückgreifen – und haben sogar die Voraussetzungen für ein Studium. Regulär ist das in Sachsen bisher nur am Sportgymnasium möglich.

Das Sächsische Staatsministerium für Kultus hat den Schulversuch auf Initiative des OSP Chemnitz/Dresden sowie in Kooperation mit dem Landessportbund Sachsen vor drei Jahren ins Leben gerufen. Das Angebot richtet sich an besondere Sporttalente, die die Oberschule verlassen und die Fähigkeiten und das Interesse für einen studienqualifizierenden Schulabschluss mitbringen. Erforderlich ist eine sportfachliche Empfehlung seitens des OSP. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Leipzig.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

0 Kommentare