Sachsen stellt im Herbst nochmals Lehramtsabsolventen ein

Sachsen stellt im Herbst nochmals Lehramtsabsolventen ein

Das Kultusministerium bietet ab 1. Oktober 2016 nochmals Einstellungsmöglichkeiten für Lehramtsabsolventen an. Damit wird der Übergang vom Studium in den Schuldienst erleichtert. Zielgruppe sind vor allem Absolventen der Lehramtsstudiengänge mit 1. Staatsexamen. Bewerben können sich auch fertig ausgebildete Lehrer sowie Master of Education. Seiteneinsteiger sind dagegen ausgeschlossen. Einstellungsmöglichkeiten gibt es vor allem an Grundschulen, Oberschulen und Förderschulen.

Besserer Übergang vom Studium in den Schuldienst

Das Kultusministerium will mit dem Einstellungsangebot nach dem 1. Staatsexamen Wartefristen vom Ende des Studiums am 30. September 2016 bis zum Beginn des Vorbereitungsdienstes am 1. Februar 2017 vermeiden. Die Lehramtsabsolventen haben deshalb jetzt die Möglichkeit, bis zum 31.01.2017 einen befristeten Arbeitsvertrag im Rahmen des Programms Unterrichtsversorgung zu schließen und so bis zum Beginn des Referendariates weitere Praxiserfahrung zu sammeln. Alternativ – und das ist neu –  soll aber auch eine unbefristete Einstellung in den Schuldienst möglich sein. Der Vorbereitungsdienst kann dann berufsbegleitend, frühestens ab Februar 2017, absolviert werden. Grundlage für diese Regelung ist § 4 Abs. 4 Satz 1 und Satz 2 Nr. 2 der Lehramtsprüfungsordnung II (LAPO II). Der Übergang in den Schuldienst ist bei beiden Varianten besser als bisher, auch wenn der sofortige Einstieg in den Lehrerberuf und insbesondere der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst eine Herausforderung für die Lehramtsabsolventen bedeuten.

Bewerbungen ab sofort möglich

Bis zum 7. Oktober 2016 können sich Lehramtsabsolventen mit dem 1. Staatsexamen, grundständig ausgebildete Lehrer und Master of Education mit dem Bewerberformblatt bei der Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur ihres Erstwunsches bewerben. Insgesamt sind drei Einsatzwünsche bezüglich der Regionalstelle möglich.

Manja Kelch, Pressereferentin und Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

2 Kommentare

  1. Vater 7 Jahren vor

    Nachdem die Gespräche zwischen den Ministerien für Kultus / Finanzen und den Gewerkschaften zur Lösung der Lehrersituation in Sachsen nun ergebnislos abgebrochen wurden (warum eigentlich keine Info zu den Hintergründen hier im Blog dazu ?) wird es sicherlich ein Leichtes sein, durch einfache Hinzunahme von Einstellungsterminen das Problem fehlender Lehrer zu lösen.

    • Autor
      Manja Kelch - SMK 7 Jahren vor

      Die Staatsregierung wird ja jetzt ein Maßnahmenpaket zur Attraktivität des Lehrerbedarfs beschließen, dazu gibt es dann auf jeden Fall im Blog eine Info. Dieser zusätzliche Einstellungstermin hat als wesentliche Zielgruppe Lehramtsabsolventen mit 1. Staatsexamen, für die damit Wartefristen wegfallen. Das ermöglicht ihnen einen besseren Übergang vom Studium zum Referendariat bzw. in den Schuldienst.