Expertengruppe unterstützt Initiative »Digitale Schule Sachsen«

Expertengruppe unterstützt Initiative »Digitale Schule Sachsen«

Mehr Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium im IT-Bereich begeistern – dabei soll die Initiative »Digitale Schule Sachsen« helfen. Unterstützung gibt es jetzt von einem Expertenrat.

Nachwuchs wird auch im IT-Bereich dringend gebraucht. Doch wie können junge Menschen dafür gewonnen und besonders Mädchen gefördert werden? Hier setzt die Initiative »Digitale Schule Sachsen« an. Sie soll die informatische Bildung stärken. So sollen Schülerinnen und Schüler zum einen in den studienvorbereitenden Bildungsgängen auf die Anforderungen eines Studiums im Bereich Informatik oder etwa der Bio-Informatik und Wirtschaftsinformatik vorbereitet werden – und damit auch mögliche Fehlvorstellungen zu den Anforderungen an diese Studienrichtung ausgeräumt werden. Zum anderen sollen junge Menschen für die informatiknahmen Berufe begeistert werden.

Eine regional breit aufgestellte Expertengruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Universitäten, Hochschulen, Schule und Wirtschaft unterstützt das Vorhaben und berät bei der Umsetzung. Mit dabei sind etwa die TU Dresden, die Westsächsische Hochschule Zwickau, Bitkom und Silikon Saxony.

Die Handlungsfelder im Überblick

Bildung von Schulnetzwerken in den Regionen Ost- und Westsachsen

In den ländlichen Regionen Sachsens, konkret in Ost- und Westsachsen, sollen ergänzende Netzwerke entstehen. Der Fokus liegt auf Oberschulen und Grundschulen aus der jeweiligen Region mit einem Bezug zur informatischen Bildung im Schulprogramm.

Die Schulen sollen sich sowohl untereinander als auch mit weiteren Schulen – allgemeinbildende Förderschule, Gymnasium und berufsbildende Schule – sowie ggf. auch Kindertagesstätten aus der Region vernetzten. Diese regionalen Schulnetzwerke sollen durch die Initiative begleitet werden.

An den Schulen sollen Projekte mit einem deutlichen Bezug zur Informatik geplant und durchgeführt werden, beispielsweise durch externe Partner und Hochschulen. Im Fokus der Projekte steht das Kennenlernen von informatischen bzw. informatiknahen Inhalten. Ein Schwerpunkt soll dabei auch auf das Wecken von Interessen zu informatiknahen Themen insbesondere bei Mädchen sowie deren Förderung in diesem Bereich gelegt werden. Schülerinnen und Schüler sollen zuerst über Simulationen – wie Robotersteuerung, kleine Programmieraufgaben, Entwurf von 3D-Modellen – innerhalb der Projekte an die Technik herangeführt werden.

Unterstützung der M.I.T.-Schulnetzwerke in Chemnitz, Leipzig und Dresden

Die Initiative »Digitale Schule Sachsen« soll außerdem die bestehenden M.I.T.-Schulen unterstützen. Sinnvoll ist deshalb eine Kooperation mit den neu entstehenden Schulnetzwerken in Ost- und Westsachsen. Zum Beispiel können Projektkoordinatoren an ausgewählten Hochschulen bzw. bei geeigneten externen Partner in die Initiative eingebunden werden.

Unterstützung von schulnahen Projekten externer Anbieter

Mit entsprechenden Projekten können auch externe Anbieter die gesamte Initiative unterstützen.

Was sind eigentlich M.I.T.-Schulen?

Schülerinnen und Schüler besser auf eine digitale Arbeitswelt vorzubereiten – das ist das Ziel des Netzwerks »M.I.T.-Schulen«. Das sächsische Kooperationsnetzwerk unterstützt die Zusammenarbeit an allgemeinbildenden Schulen in den Bereichen Medienbildung, informatische Bildung und digitale Technologien (M.I.T.).

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

2 Kommentare

  1. Mirko Schiller 3 Jahren vor

    Hallo,
    ich finde diese Projektinitiative sehr gut. Gibt es denn schon konkrete Informationen – Ansprechpartner, Umsetzungsstrategien oder werden diese gerade erarbeitet/ermittelt?
    Viele Grüße
    Mirko Schiller

    • Ralf-Thomas Schiebel - SMK 3 Jahren vor

      Lieber Mirko Schiller,

      vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Bisher trifft Ihre zweite Vermutung zu. Wir werden die Projektinitiative hier im Block im Auge behalten und weitere Informationen zur Verfügung stellen.

      Viele Gruße
      Ralf-Thomas Schiebel