Wir sind Sachsenstipendiaten!

Wir sind Sachsenstipendiaten!

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Ihre Aufnahmeurkunden bekamen die Stipendiaten im alten Plenarsaal der Dreikönigskirche.

Jetzt ist der zweite Jahrgang gekürt: Am Freitagabend haben das Kultusministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung  in Dresden fünfzig sächsische Nachwuchslehrer feierlich ins Sachsenstipendium aufgenommen. Für sie gibt es unter anderem ab sofort monatlich 300 Euro. Die Veranstaltung in der Dreikönigskirche war der offizielle Startschuss des Förderprogramms nach einem langen Auswahlverfahren.

Das Sachsenstipendium gibt es seit 2015. Damals wurde der erste Jahrgang in der Dresdner Kirche begrüßt. Es richtet sich an Lehramtsstudierende, die nach ihrer Ausbildung in einer Bedarfsregion arbeiten wollen, also vor allem außerhalb der Großstädte Dresden und Leipzig. Bewerben können sie sich ab dem fünften Semester. Das Stipendium wird durch das Programm „Perspektive Land“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ideell begleitet und unterstützt. Dazu gehören Seminare, Fortbildungen, eine Sommerakademie und Hospitationen.

Fotos: Eszter Bodnar

Johanna Müller hat am Freitagabend ihre Aufnahmeurkunde bekommen. Sie kommt aus dem Erzgebirge und will nach dem Grundschullehramts-Studium in Dresden wieder dahin zurück. Wegen ihrer Familie und weil sie glaubt, dass es dort in Lehrerzimmern kollegialer zugeht. Sie wird Sachunterricht und Musik unterrichten. Aus ihrer eigenen Schulzeit kennt sie es noch, wenn zu wenig Lehrer da waren. Vom ersten Geld, das Sie als Stipendiatin bekommt, will sie einen Gitarrenkurs bezahlen.

Auch ideelles Förderprogramm

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Die orangenen Taschen gab es zur Urkunde dazu.

Isabelle Deyzac ist auch eine der neuen Stipendiatinnen. Die 300 Euro vom Freistaat kann sie gut gebrauchen, aber viel mehr freut sich auf die Seminare mit den anderen ihres Jahrgangs, die jetzt bald losgehen. Wer aufgenommen wird, bekommt nicht nur jeden Monat die 300 Euro. Auch gemeinsame Exkursionen, Seminare an sächsischen Unis und eine Sommerakademie sind Bestandteil der Förderung. Ein Netzwerkprogramm soll beim Weg ins Berufsleben helfen und Ansprechpartner vermitteln.

Eine erste Gelegenheit zum Kennenlernen gab es schon img_2666nach der Urkundenübergabe. Denn auch der erste Jahrgang von 2015 war eingeladen. Marmitako, eine Neustädter Reggae-Band, machte Musik. Der Name der Band ist Spanisch und bedeutet Eintopf – und der war lecker gewürzt mit Zutaten aus Deutschland, Spanien und Kolumbien. So konnten alte und neue Stipendiaten später am Abend auch noch das Tanzbein schwingen.

 

Mehr Infos zum Sachsenstipendium gibt es hier.

Eszter Bodnar und Stefan Kuhs sind als Praktikanten in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus tätig.

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