Wie Schulen Demokratie mit Leben füllen können

Wie Schulen Demokratie mit Leben füllen können

Wer bei Demokratiebildung immer nur an Gemeinschaftskundeunterricht denkt, springt zu kurz. Das Demokratieerziehung weit mehr sein muss, darüber klärt eine neue Publikation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung auf und gibt gleichzeitig Tipps und Hinweise für eine demokratische Diskussionskultur an Schulen.

  • Wie funktioniert das Zusammenleben in unserer Gesellschaft?
  • Welche Spielregeln bestimmen das Miteinander?
  • Warum braucht es in der Demokratie so lange, bis etwas entschieden wird?

„All jene Fragen sind mehr denn je Herausforderung der politischen Bildung.“

Daran erinnern Roland Löffler, Direktor der Landeszentrale und Schulkoordinatorin Heike Nothnagel, in einem gemeinsamen Vorwort zur neuen Broschüre „Schule im Dialog Sachsen“. In der Demokratiebildung käme es nicht nur auf die Vermittlung von fachlichen Kompetenzen im Umgang mit politischen Institutionen, Prozessen und Strukturen an. Auch sei die Entwicklung einer demokratischen Grundhaltung nicht allein Aufgabe der gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsfächer. Das sei Herausforderung für die gesamte Schule. Um Demokratie mit Leben zu füllen, müssten alle an Schule Beteiligten partnerschaftlich zusammenarbeiten – Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, ebenso wie Eltern, Kommune, Wirtschaft und die Schulaufsicht.

Demokratische Werte zu fördern, souverän mit Konflikten umzugehen, Debatten zu führen – genau daran knüpft das Angebot „Schule im Dialog Sachsen“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung an.

Die Publikation ist als Moderationsleitfaden gedacht. Sie informiert über den Dialog als Prinzip und Methode, zeigt Möglichkeiten und Grenzen des schulischen Dialogs auf und vermittelt anschaulich Grundlagen der Moderation.

Alle Schulen im Freistaat Sachsen erhalten in den kommenden Tagen je zwei Exemplare der Broschüre. Der Leitfaden kann darüber hinaus kostenlos und versandkostenfrei bei der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung online bestellt werden.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

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