Fortbildung in Dresden zu Völkerrecht und Krieg
für Lehrkräfte der Fächer Ethik, Geschichte, Gemeinschaftskunde bzw. Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft
Am 7. November 2024 findet im Militärhistorischem Museum der Bundeswehr in Dresden eine ganztägige Fortbildung für Lehrkräfte der Fächer Ethik, Geschichte, Gemeinschaftskunde bzw. Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft an Förderschulen, Oberschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen statt, die auf die Umsetzung des Moduls »Menschenrechte und Verbrechen gegen die Menschlichkeit« vorbereitet. Dieses Modul unterstützt eine kritische Auseinandersetzung von Schülerinnen und Schülern mit historischen und gegenwärtigen Kriegsverbrechen.
Die Fortbildung beleuchtet das Beispiel des sowjetischen Kriegsgefangenenlagers in Zeithain, anhand dessen Haftbedingungen mithilfe authentischer Quellen erforscht werden sollen. Rechtliche Regelungen wie die Genfer Konvention werden zur Bewertung der Haftbedingungen an diesem Maßstab herangezogen. Aktuelle Beispiele verdeutlichen, dass Menschenrechtsverletzungen fortbestehen.
Das neue Unterrichtsmodul »Humanitäres Völkerrecht – Menschlichkeit im Krieg?« befasst sich nach den Prinzipien der Exemplarität und des Gegenwartsbezuges folgende Perspektiven:
- Wie hat sich das Humanitäre Völkerrecht entwickelt?
- Grundsätze des Humanitären Völkerrechts
- Auswirkungen von Kriegsverbrechen am Beispiel von Kriegsgefangenen
- Rekonstruktion von Geschichte durch Quellen aus den Archiven (Bild- und Schriftquellen), Film: Joseph Goebbels besucht das Gefangenenlager in Zeithain
- Empfehlungen für eine vertiefte Bearbeitung an außerschulischen Lernorten und zu Kooperationspartnern
- Empfehlungen für den fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht
Sie finden die Veranstaltung im Fortbildungskatalog (R04910): www.schulportal.sachsen.de/fortbildungen/detail/R04910, über welches auch eine Anmeldung möglich ist.
Ansprechperson: Almut Kühme, Landesamt für Schule und Bildung / almut.kuehme@lasub.smk.sachsen.de