Ergebnisse der Abiturprüfung Mathematik bleiben auf dem Niveau der Vorjahre

Ergebnisse der Abiturprüfung Mathematik bleiben auf dem Niveau der Vorjahre

Die diesjährigen Prüfungen im Mathematik-Abitur sorgten bundesweit für Proteste. Auch in Sachsen gab es Beschwerden über das zu schwere Mathe-Abi. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Sie zeigen: Die Prüfungsnoten liegen im Schnitt der letzten Jahre.

Unmittelbar nach den schriftlichen Abiturprüfungen in Mathematik gab es zahlreiche Beschwerden gegen den Schwierigkeitsgrad des Abiturs – zunächst in Bayern. Die Online-Petition, die in Bayern rund 70.000 Unterstützer fand (bei circa 31.000 Abiturienten), wurde fast wortgleich in anderen Ländern gestartet. Besonders betroffen waren Niedersachsen, das Saarland, Baden-Württemberg und  Hamburg.

Auch in Sachsen wurde diese Petition gestartet und fand rund 2.500 Unterstützer, auch aus anderen Bundesländern. Im Kultusministerium  gingen jedoch keine konkrete Beschwerden von Schülern und Lehrern ein.

Inzwischen liegen die Ergebnisse der Mathematikprüfung 2019 vor. Sie liegen grundsätzlich im Schnitt der letzten Jahre. Auffällig: Der Anteil von Schülern mit sehr guten und guten Leistungen im Leistungskursfach bleibt weiterhin hoch. Von den 4927 Prüfungsteilnehmern erzielten 1212 Schüler Ergebnisse zwischen 15 und 13 Punkten und 1503 Schüler Ergebnisse zwischen 12 und 10 Punkten. Anders ausgedrückt: 55 Prozent der Prüfungsteilnehmer im Leistungskursfach erzielten in der Mathematikprüfung die Schulnoten 1 und 2.

Die Ergebnisse im Überblick

Jahr 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013
Durchschnitt der schriftlichen Prüfungen im Leistungskurs 2,5 2,8 2,5 2,8 2,6 2,3 2,7
Durchschnitt der schriftlichen Prüfungen im Grundkurs 3,0 2,8 3,4 2,9 2,9 2,5 2,9
Durchschnitt der mündlichen Prüfungen im Grundkurs 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,1 3,1

In Sachsen gibt es mehrere Kontrollmechanismen im Vorfeld der Entwicklung der Abituraufgaben, sodass diese allen Anforderungen der Bildungsstandards und des Lehrplans genügen. Ein nachträglicher Eingriff in die Prüfungsergebnisse stand deshalb nie zur Debatte. Eine nochmalige Prüfung des Anforderungsniveaus nach der Abiturprüfung durch Experten bestätigte diese Annahme.

Zum Hintergrund.

Lynn Winkler, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

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