Innovationspreisträger 2018 gesucht – und was macht der Gewinner 2017?

Innovationspreisträger 2018 gesucht – und was macht der Gewinner 2017?

Bereits zum 17. Mal vergibt der Freistaat einen Preis für beispielhafte Innovationen in der Weiterbildung. Ein guter Anlass nachzufragen, wie sich das Gewinnerprojekt des Innovationspreises 2017 weiterentwickelt hat.

Verleihung des Innovationspreises Weiterbildung am 20.09.2017 in der VDI GaraGe in Leipzig. Foto: Marco Prosch

Mit dem Innovationspreis werden herausragende konkrete Projekte oder Ideen zur allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung ausgezeichnet. Die innovativen Konzepte sollen sich deutlich von guter Praxis unterscheiden und Transferpotential aufweisen. Bis zum 2. Mai 2018 können sich Projekte beim Landesamt für Schule und Bildung bewerben. Das Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro ist seit jeher zweckgebunden für Weiterbildungsprojekte in Sachsen.

Vorjahressieger mit neuen Projekten

Im September 2017 gewann das t.e.a.m.-Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen den 1. Platz des Innovationspreises. Mit dem Programm fördert der Gleichstellungsbeauftragte der Universität Leipzig den weiblichen Wissenschaftsnachwuchs der Hochschule.

Kernstück des Programms ist ein individuelles Mentorat zwischen einer Professorin oder einem Professor und einer Nachwuchswissenschaftlerin der Uni Leipzig. Wesentlicher Bestandteil sind auf den wissenschaftlichen Bereich zugeschnittene Workshops und Dialogformate, die neben Führungs- und Wissenschaftskompetenz auch die persönliche Laufbahnplanung und Fördermöglichkeiten thematisieren. Daneben wird auch der Erfahrungsaustausch gefördert.

Die Auszeichnung mit dem Innovationspreis war für das Gleichstellungsbüro der Universität Leipzig Impuls und Ansporn, die Projektidee weiterzuentwickeln. In Ergänzung zu den bestehenden Programmen wurde so das Pilotprojekt t.e.a.m expats ins Leben gerufen, das Postdoktorandinnen außeruniversitärer Einrichtungen einen Perspektivwechsel ermöglichen soll. Dazu wurden diese Postdoktorandinnen in das Programm t.e.a.m. aufgenommen.

Während mehrere t.e.a.m.-Programmlinien den Karriereweg von Frauen in der Wissenschaft fördern, soll das Transferprojekt t.e.a.m. eco den Arbeitseinstieg von Nachwuchswissenschaftlerinnen in die lokale Wirtschaft unterstützen. Ziel ist es, Unternehmen zu gewinnen, deren Führungspersonen für ein Semester eine Studentin oder Promovendin als Mentor begleiten. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2018 ist ein Kick-Off-Meeting mit den potentiellen Partner-Unternehmen geplant. Dabei soll die gemeinsame Basis für eine mögliche Beteiligung geschaffen werden.

Die Auszeichnung mit dem Innovationspreis ist also kein krönender Abschluss eines Projektes, sondern Startschuss für Weiterentwicklungen.

Bianca Schulz, Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

0 Kommentare