Schülerzahlen steigen weiter

Schülerzahlen steigen weiter

Zwar neigt sich das Schuljahr dem Ende, aber da darüber noch nichts geschrieben stand, schreiben wir es einfach mal: In Sachsen sind die Schülerzahlen an öffentlichen Schulen im aktuellen Schuljahr 2016/17  das fünfte Jahr infolge gestiegen. Danach besuchen im laufenden Schuljahr 399.031 Schülerinnen und Schüler öffentliche allgemeinbildende und berufliche Schulen im Freistaat. Das sind 8108 Schüler mehr als im Jahr zuvor. So stark stiegen die Schülerzahlen seit 1995 nicht mehr.

Deutlich mehr Schüler an Grundschulen

Den größten Schülerzuwachs verbuchten Grundschulen. Besuchten im Schuljahr 2015/2016 noch 122.466 Schüler sächsische Grundschulen, stieg die Zahl in diesem Jahr um 4393 auf 126.859 Schüler. Zuwachs gab es auch an den Oberschulen. Hier stieg die Schülerzahl auf 95.946. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2512 Schülern. Hingegen blieb die Schülerzahl an Gymnasien mit 84.411 und einem Plus von 331 im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil. Einen leichten Schülerzahlrückgang gab es an Förderschulen. Genau 17.399 Schüler besuchten in diesem Jahr Förderschulen und damit 83 weniger als im Vorjahr. Ein leichtes Plus verbuchten die Berufsbildenden Schulen, die wuchs um 932 auf 72.293 Schüler.

Mehr Klassen und größere Klassen

Mit steigenden Schülerzahlen wuchs auch ist die Zahl der Klassen um 200 auf 18.890. Zudem erhöhte sich leicht die durchschnittliche Klassengröße in den einzelnen Schularten. An Grundschulen zählten die Klassen im Durchschnitt 21,5 Schüler (Vorjahr: 21,1), an Oberschulen 23,9 (23,8). Die durchschnittliche Klassengröße an Gymnasien mit 23,8 und an Förderschulen mit 9,8 Schülern und an den Berufsschulzentren mit 19,6 Schülern pro Klasse blieb konstant.

Im Freistaat Sachsen gibt es im laufenden Schuljahr 2016/2017 insgesamt 1368 öffentliche Schulen. Die Zahl der Schulen blieb damit gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Weitere Daten zur Schulstatistik gibt es hier.

Dirk Reelfs, Pressesprecher im Sächsischen Staatsministerium für Kultus

1 Kommentar

  1. Gabriel Garin 7 Jahren vor

    Situation Grundschule – nur Zahlen…

    Im Schuljahr 2000/1 kamen auf 116 406 Schülerinnen und Schüler 10 176 Lehrkräfte, im laufenden Schuljahr sind es nur noch 7 941 Lehrkräfte für 126 859 Schüler*innen.

    Das heißt, es gibt an den sächsischen Grundschulen heute etwa 2000 Kolleg*innen weniger für über 10 000 Kinder mehr. In der Kostensenkung durch Personalabbau war Sachsen sehr erfolgreich!

    Ausfallszeiten für Krankheit der Kolleg*innen sind allerdings in den Jahren von 2010 bis 2016 um drei Tage auf 14 Tage angestiegen. Bei wem sind die angekündigten Yoga-Angebote (KLASSE 3/2016) schon in der Schule angekommen?

    Im Ernst: Unsere Nachbarländer Thüringen, Brandenburg und Sachsen/Anhalt bieten die Verbeamtung.
    Berlin hat von der TVL bereits die Genehmigung für die E 13 für die Grundschullehrkräfte eingeholt.

    Wann kümmert sich Sachsen also um eine Bezahlung, die auch für ausgebildete Grundschullehrkäfte attraktiv ist?

    Nur mit ausreichend Kolleg*innen, die ausreichend qualifiziert sind, wird der steigende Ausfall des Förderunterrichtes, des DaZ-Unterrichtes, der Integrationsstunden und des Regelunterrichtes eingedämmt werden können! Und nur durch ausreichend Personal und nicht durch Yoga wird die Gesundheit der Kolleg*innen geschützt!