Sachsen wirbt auf neuen Kanälen um Lehrer

Sachsen wirbt auf neuen Kanälen um Lehrer

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Kultusministerin Kurth auf Infoveranstaltung für Lehramtsstudenten

Im Januar 2013 hat das Kultusministerium die Kampagne „Lehrer werden in Sachsen“ gestartet. Auftakt war damals eine Veranstaltungsreihe für Lehramtsstudierende an den sächsischen Universitäten. Mit Erfolg: Die Bewerberzahlen für ein Lehramtsstudium haben sich verdoppelt. Mit der Kampagne werden Lehrer, Studierende, Schüler und Seiteneinsteiger auf verschiedenen Kanälen direkt angesprochen. Die Werbung um Lehrer wird jetzt noch weiter ausgebaut. Auch die Servicequalität für Bewerber soll besser werden.

Neue Kommunikationswegewhatsapp

So hat sich die Kampagne jetzt auf die Kommunikationswege junger Leute eingestellt. Seit Januar 2017 gibt es einen WhatsApp-Newsletter. Dieser ist speziell für Schüler gedacht und schickt alle Neuigkeiten und Tipps für Veranstaltungen zum Thema „Lehrer werden in Sachsen“ auf das Smartphone. Und so funktioniert der Newsletter über WhatsApp: Einen Kontakt mit der angegebenen Rufnummer anlegen und eine Nachricht mit „Start“ per Whats App an die Nummer schicken. Mehr Infos dazu gibt es auf der „Lehrer werden in Sachsen“-Seite.

Traumberuf Lehrer?

Sachsenweit gibt es regelmäßig Workshops für Schüler, in denen sie herausfinden können, ob der Lehrerberuf zu ihnen passt. Aktuelle Termine zu den Workshops „Lehrer-ein Traumjob für mich?“gibt es ebenfalls auf Lehrer werden in Sachsen.

Infostand auf Buchmesse und „KarriereStart“

Auch auf der Leipziger Buchmesse und auf der „KarriereStart“ ist das Kultusministerium jedes Jahr dabei. Gemeinsam mit den Universitäten wird um Lehrernachwuchs geworben. Experten beantworten Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen, Studium, Vorbereitungsdienst und Einstellungsmöglichkeiten.

Extra Beratung für Seiteneinsteiger

Neu ist auch eine extra Beratung für Seiteneinsteiger. Bei offenen Fragen zum Seiteneinstieg in den Lehrerberuf können sich Interessierte per Mail an Experten wenden. Die Kontaktdaten gibt es  ebenfalls auf der Lehrer-werden-in-Sachsen-Seite .

Erfolgreicher Newsletter

welche_schule_71578867_413Ebenfalls seit 2013 gibt es die Newsletter zu „Lehrer werden in Sachsen“ mit interessanten Terminen und Neuigkeiten. Insgesamt haben sich dafür rund 7.000 Nutzer registriert. Und es melden sich kontinuierlich weiter neue User an. Für jede Zielgruppe gibt es dabei einen eigenen Newsletter. So bekommen Schüler, Studierende, Lehrer, Referendare und am Seiteneinstieg Interessierte unterschiedliche Newsletter.

Ministerium wirbt im Hörsaal

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Kornelia Gellner aus dem Kultusministerium erklärt den Lehrerbedarf in Sachsen an der Uni

Das Kultusministerium wirbt auch direkt an der Uni um Lehrer. Dabei geht es vor allem darum, den Lehramtsstudenten den genauen Bedarf für Sachsen zu erklären. Denn die Jobaussichten sind zwar bestens, aber nicht überall und in jedem Fach gleich.

Lehrer aufs Land – auch bei Facebook unterwegs

Seit 2015 gibt es das Sachsenstipendium für Studierende in den Lehrämtern an Grundschulen, Mittelschulen/Oberschulen und Förderschulen. Ab dem Jahr 2017 soll auch das Lehramt an berufsbildenden Schulen aufgenommen werden.

Fotos: Eszter Bodnar

Aufnahme der Stipendiaten Dezember 2016 Foto: Eszter Bodnar

Mit der Aufnahme in dieses Stipendienprogramm verpflichten sich die Lehramtsstudenten nach dem Studium in einer Region außerhalb der beiden Großstädte Dresden und Leipzig zu arbeiten. Dafür erhalten sie ein Stipendium in Höhe von 300 Euro monatlich bis zum Ende ihrer Regelstudienzeit. Die finanzielle Unterstützung ist ab dem 5. Fachsemester und endet mit der Regelstudienzeit. Außerdem gibt es eine ideelle Förderung.

So organisiert die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit den Stipendiaten ein Begleitprogramm. Dafür werden Seminar- und Trainingsangebote sowie eine individuelle Begleitung während des Studiums, des Vorbereitungsdienstes und des Beginns der Lehrtätigkeit angeboten. Gleichzeitig bekommen die Stipendiaten individuelle Ansprechpartner an der Universität und in der zukünftigen Einsatzregion und absolvieren bereits ihre Schulpraktika in der späteren Einsatzregion. Die ideelle Förderung geht über den Zeitraum der finanziellen Förderung hinaus und endet erst nach Ablauf der festgelegten Beschäftigungszeit in der Bedarfsregion. Mit dem zweiten Jahrgang sind jetzt insgesamt 100 Stipendiaten im Programm aufgenommen.

 

perspektive-land-facebookDie Sachsenstipendiaten haben im Mai 2016 eine eigene Facebookseite gegründet. Auf „Perspektive Land“  erzählen sie von ihrem Landlehrerleben und den Erfahrungen mit dem Stipendium. Die angehenden Lehrer stellen dabei speziell ihre Regionen und ihre Schulen vor und wollen damit andere Nachwuchslehrer für das Landlehrerdasein begeistern.

 

FSJ Pädagogik an Schulen

Seit 2014 gibt es in Sachsen das FSJ Pädagogik an Schulen. Junge Leute zwischen 16 und 26 können so genauer in den Lehrerberuf hineinschnuppern und den Schulalltag kennenlernen. Sie werden in verschiedenen pädagogischen Arbeitsfeldern eingesetzt. Dazu gehört zum Beispiel im Rahmen von Ganztagsangeboten z.B. der Schulklub, die Hausaufgabenbetreuung oder die Organisation von Sportangeboten. Sie können aber auch bei der Nachmittagsbetreuung mitarbeiten oder Schülerinnen und Schüler bei Projektarbeiten unterstützen. Das FSJ Pädagogik wird durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) koordiniert und vom Freistaat Sachsen finanziell gefördert.

Manja Kelch, Pressereferentin und Redakteurin für Social Media in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus

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