Unterstützung für Lehrer von Herkunftssprachen

Unterstützung für Lehrer von Herkunftssprachen

Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen erhalten Hilfe bei der Planung herkunftssprachlichen Unterrichts. Zu diesem Zweck hat das sächsische Bildungsinstitut nun eine Informationsschrift veröffentlicht.

Education activities in classroom at school, happy children learning

Die neu veröffentlichte Broschüre unterstützt sächsische Lehrer dabei, Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund Sprachunterricht in ihrer Muttersprache zuteilwerden zu lassen. Weiterhin hilft die Informationsschrift anhand von Beispielen dabei die dargestellten Rahmenpläne umzusetzen und erläutert auf welche Weise herkunftssprachlicher Unterricht geplant werden kann.

Die Informationsschrift soll Lehrern dabei helfen den herkunftssprachlichen Unterricht angemessen zu gestalten. Auf diesem Weg soll die persönliche Entwicklung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie der kulturelle Reichtum in Sachsen gefördert werden. Auch verweisen wissenschaftliche Studien darauf, dass die Pflege einer Herkunftssprache das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert und zudem das Interesse an weiteren Sprachen wecken kann.

An den sächsischen Schulen gibt es unterschiedliche Angebote in den Herkunftssprachen. Neben herkunftssprachlichem Unterricht als Ersatz der 2. Fremdsprache an Gymnasien und an Oberschulen sowie als klassen-, schul- und schulartübergreifender Unterricht im Wahlbereich existieren auch herkunftssprachliche Ganztagsangebote. Im letzten Schuljahr boten 50 Lehrer an 99 Schulen in Sachsen herkunftssprachlichen Unterricht in 15 verschiedenen Sprachen an.

Die Broschüre zum herkunftssprachlichen Unterricht kann bei Interesse kostenlos als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Ludwig Paeth ist als Praktikant in der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus tätig.

0 Kommentare